Benedikt Herles sieht schwarz: Von den Seminarräumen der BWL-Fakultäten bis in die Chefetagen – vieles läuft schief in unserer Wirtschaft. Das richtige System ist für Herles eine Marktwirtschaft mit Unternehmern, die wie die erfolgreichen deutschen Mittelständler mit innovativen Produkten neue Märkte erobern: Eine Welt kreativer Kapitalisten. Ein schönes Ideal von dem Herles aber während seiner Ausbildung und als Berufseinsteiger nicht viel mitbekommen hat. Stattdessen erlebt er Professoren, die nach ökonomischer Exaktheit streben wie Physiker beim Experiment und mit ihren mathematischen Modellen an der Wirklichkeit vorbeilehren. Kommilitonen, die sich darin üben, Folien auswendig zu lernen, um Leistungsnachweise zu erhalten. Und junge Unternehmensberater, die in Nachtschichten als menschliche Taschenrechner Excel-Tabellen füllen.
In seinem Buch „Die kaputte Elite“ berichtet Benedikt Herles von selbstgefälligen Business Schools und verantwortungslosen Technokraten, von angepassten Führungskräften und ängstlicher Bullshit-Rhetorik. Herles beschreibt präzise und liefert ein leidenschaftliches Plädoyer für mehr Menschlichkeit, Kreativität und Mut in unseren Unternehmen.
Lesung „Die kaputte Elite“ Benedikt Herles
anschließend Gespräch mit Josephine Dietzsch Vorsitzende des Bundesverbandes Liberaler Hochschulgruppen
Moderation Ingo Hoppe, rbb Radio Berlin
Schlusswort Dr. Christian Taaks, Leiter Begabtenförderung Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit
Die Veranstaltung wird mit öffentlichen Mitteln gefördert und steht allen Interessierten unentgeltlich zur Teilnahme offen.
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