Die (un)endliche Geschichte der Atomkraft

Der deutsche Atomausstieg und neue Risiken weltweit

Podiumsdiskussion / Livestream

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Atomkraftwerk am Fluss
© Burghard Mohren auf Pixabay CC0 1.0

Mit der Abschaltung der letzten drei Atomkraftwerke am 15. April wird der Atomausstieg Deutschlands Realität. Das ist ein historischer Tag und ein großer Erfolg der Anti-Atomkraft-Bewegung, die sich einst aus Graswurzelprotesten gegen den Bau von Atomkraftwerken zu einer bundesdeutschen Bewegung mit internationalem Anschluss entwickelte.

Aber: Das ist nicht das Ende der Geschichte der Atomkraft in Deutschland. Deren Erbe, 630.000 Kubikmeter radioaktiver Abfälle und deren Endlagerung sowie der Rückbau von Kraftwerken, muss verantwortungsvoll bewältigt werden. Gleichzeitig haben Energiekrise und mögliche Versorgungsengpässe die politische Debatte über eine künftige Rolle der Atomenergie wiederbelebt, auch in unserer direkten europäischen Nachbarschaft. Die multiplen Sicherheitsrisiken der Atomkraft bleiben unverändert hoch und wurden erst jüngst durch die Kämpfe um das ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja in Erinnerung gerufen. 

Mit dieser Veranstaltung würdigt die Heinrich-Böll-Stiftung das jahrzehntelange Engagement der Anti-AKW-Bewegung. Wir fragen nach den Bedingungen, die dazu führten, dass der Atomausstieg 2011 von der breiten Masse der Bevölkerung mitgetragen wurde. Wir diskutieren bleibende und künftige Herausforderungen der Atomkraft - in Deutschland und weltweit. Und wir möchten eine Brücke schlagen zwischen der Gründungsgeneration der Anti-Atom-Bewegung und heutigen jungen Klimaaktivist*innen.

Mit:

  • Britta Haßelmann, MdB, Fraktionsvorsitzende der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
  • Rebecca Harms, ehemaliges Mitglied des Europäischen Parlaments in der Grünen/EFA Fraktion
  • Annika Rittmann, Sprecherin, Fridays for Future
  • Uwe Jorden, ehemaliger Anlagenleiter des Kernkraftwerks Brokdorf
  • Dr. Felix Christian Matthes, Forschungskoordinator Energie- und Klimapolitik, Öko-Institut e.V.

Moderation: Jan Philipp Albrecht, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung

Mit einer Einführung zur Geschichte der Anti-Atomkraft-Bewegung in Deutschland von Dr. Stephen Milder, Umwelthistoriker, Rachel Carson Center an der LMU München

 

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