Im südamerikanischen Andenstaat Ecuador sind die Urwälder bedroht. Der Film geht der Frage nach: Hat der Regenwald im großen Poker um Geld und Macht überhaupt eine Chance? Im Amazonastiefland stellt der Film die weltberühmte Initiative für das Yasuni-UNESCO–Biosphärenreservat vor, ein Bündnis mehrerer indigener Völker, die ihren kostbaren Lebensraum aktiv schützen wollen. Im Namen der Waldbewohner vom Volk der Kichwa und der Waorani hat die UNO den Industriestaaten vorgeschlagen, gemeinsam mit Ecuador in einen Treuhandfonds einzuzahlen, um das Erdölfeld im Interesse der reichen Flora und Fauna nicht anzutasten, die in beeindruckenden Bildern gezeigt werden. Wenn daraus nichts wird, entstünde ein gewaltiger Verlust nicht nur für das Weltklima.
Auch der Bergregenwald im Süden des Landes ist durch Weidewirtschaft und Brandrodung bedroht. Ecuadorianische und deutsche Wissenschaftler erarbeiten gemeinsam Konzepte, wie die Menschen vom Wald leben können, ohne ihn zu zerstören.
Das Geheimnis der Bäume
Natur- Dokumentarfilm von Luc Jacquet und Francis Hallé, 2013, 78 Min.
Der Oscar-Preisträger Luc Jacquet (Die Reise der Pinguine, Der Fuchs und das Mädchen) lädt den Zuschauer in eine noch nie zuvor gesehene Welt natürlicher Wunder ein. Der Film basiert auf einer Idee des Botanikers Francis Hallé, der viele Jahre damit verbracht hat, die Regenwälder zu studieren und die Geheimnisse des Zusammenwirkens von Pflanzen und Tieren zu entschlüsseln. Er macht die Magie des Waldes erlebbar, indem eindrucksvolle Naturaufnahmen mit kunstvollen Animationen und atmosphärischer Musik verknüpft werden. Erzählt wird die Evolutionsgeschichte eines Urwalds. Ameisen werden zu Untermietern und Verteidigern riesenhafter Bäume, Insekten lassen sich von Pflanzen an der Nase herumführen. Der Film beweist, dass Entwicklungsbiologie nicht nur in die Lehrbücher, sondern auch auf die große Leinwand gehört.
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