Viele Menschen wünschen sich ein eigenes Haus; angesichts rauerer ökonomischer Wirklichkeiten bleibt es für viele ein bloßer Traum. Vererben und erben stiftet Kontinuität zwischen den Generationen und ist doch häufig Anlass zu tiefgreifenden Konflikten. Der ökonomische Aufstieg des Einzelnen im Kapitalismus ist Versprechen und Trugbild zugleich, weil Eigentumsbildung aus dem Stand kaum zu erreichen ist.
Vor der Diskussion der genannten aktuellen Fragen wird der Eigentumsbegriff und dessen Funktion vorgestellt und einzelne Formen der Begründung von Eigentumsansprüchen von der frühen Neuzeit bis heute erläutert (Okkupationstheorie, Arbeitstheorie, Vertragstheorie).
Die anschließende Diskussion wird auf die unterschiedlichen Formen der Eigentumsbildung in der DDR und der BRD und die sich daraus bis heute ergebenden unterschiedlichen Konsequenzen für die gesellschaftliche Wirklichkeit in Deutschland eingehen.
Referent: Prof. Dr. Stefan Büttner-von Stülpnagel
Seit 2012 ist Dr. Stefan Büttner von Stülpnagel als apl. Prof. für Philosophie an der Universität Potsdam tätig und seit 2018 Honorardozent am MHB Brandenburg und Dozent für Politische Bildung an der ASG Berufliche Schulen Neuruppin. Neben seiner universitären Tätigkeit ist Dr. Büttner von Stülpnagel auch selbstständig mit dem Unternehmen ‚denkInform‘ aktiv.
Teilen auf
Neuen Kommentar hinzufügen