"Eltern gegen Rechts - Was tun, wenn Kinder zu Neonazis werden?"

Vortrag und Diskussion

Abendveranstaltung in Luckenwalde

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Dass sich NPD und freie Kameradschaften in den letzten Jahren verstärkt für immer jüngere Kinder und Jugendliche interessieren, ist Teil ihrer „geräuschlosen völkischen Graswurzelrevolution“ (Jürgen Gansel, NPD). Dabei bemüht sich die Szene einerseits um ein jugendliches, unangepasstes Image und besetzt andererseits vielerorts die Lücken, die der Sozialstaat Deutschland schon längst nicht mehr schließt. Neonazis verteilen auf Schulhöfen CDs oder organisieren Kinderfeste, Ferienfahrten und Fußballturniere. So versuchen sie zunächst Zugang zu Jugendlichen zu bekommen, um sie dann allmählich für ihre antidemokratischen, menschenverachtenden Zwecke zu politisieren.

Kerstin Sischka wird auf mögliche Ursachen rechtsextremer Orientierungen bei Jugendlichen eingehen. Dabei werden auch Fragen nach Strategien der rechtsextremen Szene und mögliche Gründe für die Attraktivität für Kinder und Jugendliche zur Debatte stehen. Eva Prausner wird sich mit verschiedenen Handlungs- und Verhaltensmöglichkeiten für betroffene Eltern, aber auch für JugendsozialarbeiterInnen und LehrerInnen befassen. Warum sind Rechtsextreme für Jugendliche interessant? Wie merkt man, dass sie in die rechte Szene abrutschen und was kann man dagegen tun? Wo können Eltern konkrete Unterstützung bekommen?

Kerstin Sischka ist Mitarbeiterin der Internationalen Akademie für Innovative Pädagogik und Ökonomie der FU Berlin und dort für die wissenschaftliche Begleitung des Projekts "Arbeit mit rechtsextremistisch gefährdeten Jugendlichen" verantwortlich. Eva Prausner ist Mitarbeiterin im Verein „Licht-Blicke - Netzwerk für Demokratie und Toleranz Lichtenberg e.V.“ und im Projekt „Eltern stärken“.

Die Veranstaltung wird im Bundesprogramm „XENOS – Integration und Vielfalt“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert. Sie findet im Rahmen des Projektes „SPACES – Information, Debatte, Training für Toleranz“ der Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg statt.

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung per E-Mail oder Fax wird gebeten: anmeldung@boell-brandenburg.de bzw. 0331-20057820. Weitere Informationen und Anmeldung zur Veranstaltung: Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg, Dortustraße 52, 14467 Potsdam, Tel: 0331-200578-0 Fax: 0331-20057820, www.spaces-brandenburg.de
 

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