Zukunftsfilm-Preis der 10. Ökofilmtour für die beste journalistische Leistung
Nicht erst seit Fukushima und der „Energiewende“ ist das Thema „Bio“-Strom aus Mais zum aufgeladenen Thema geworden: Es gibt kontroverse Diskussionen um Schlagworte wie „Vermaisung der Landschaft“, „Grünes Gold“, „Unsinn, der auf Feldern wächst“ oder „Biogas kann’s!“. Nirgendwo in der Welt gibt es so viele Biogasanlagen wie in Deutschland: 7.500, davon 2.500 allein in Bayern. Durch staatliche Subventionen, für 20 Jahre garantiert, ist Biogas zum Milliardengeschäft geworden. Der Anbau von Energiepflanzen führte in Bayern wie in Brandenburg zum Anstieg der Pacht- und Bodenpreise. Der ungebremste Maisanbau wurde für die Natur und ihre biologische Vielfalt zur Bedrohung mit unabsehbaren Folgen für die Umwelt. Demzufolge haben sich die Weltmarktpreise von Mais verdreifacht, so dass sich Millionen Menschen ihr Grundnahrungsmittel nicht mehr leisten können.
Der Fernsehjournalist Lorenz Knauer hat sich auf eine spannende Reise kreuz und quer durch Bayern begeben und "Gewinner" wie auch "Verlierer" des Mais-Booms besucht:
Vom Bauern, der alles auf die Biogasanlage gesetzt und sich dafür in Millionenhöhe verschuldet hat, über den Imker, der gegen die Mais-Monokulturen kämpft, weil seine Bienen unter den Pestiziden leiden, bis zu fränkischen Öko-Bauern, die eine Biogasanlage ganz ohne Mais betreiben – und das sehr erfolgreich.
Anschließend Filmgespräch mit Johannes Erz, Bündnis Junge Landwirtschaft
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