"Bei Heranrücken der Front trieb die SS am 21. April 1945 mehr als 30.000 Häftlinge des KZ Sachsenhausen, darunter auch Frauen und Kinder, zu Fuß Richtung Nordwesten auf einen Todesmarsch. Für die meisten von ihnen endete der Marsch zwischen dem 3. und 6. Mai 1945 im Raum Parchim-Ludwigslust-Schwerin mit der Befreiung, mehr als 1.000 starben unterwegs oder wurden von der SS erschossen.[...]
Zwischen dem 23. und 29. April 1945 zog die SS einen Großteil der Kolonnen, mehr als 16.000 Häftlinge, im Belower Wald bei Wittstock zusammen. Sie lagerten ohne Unterkunft und Versorgung im Wald, mit Stacheldraht umzäunt und von einer SS-Postenkette bewacht. Während die SS-Lagerführung sich in nahe gelegenen Bauernhöfen einquartiert hatte, suchten die Häftlinge im Waldlager in selbst errichteten Unterständen und Erdlöchern Schutz vor der Witterung und versuchten, ihren Hunger mit Kräutern, Wurzeln und Rinde zu stillen.
Nach Verhandlungen mit der SS wurde einer Delegation des Internationalen Roten Kreuzes gestattet, Lebensmittelpakete an die vollkommen geschwächten Häftlinge zu verteilen und im benachbarten Dorf Grabow ein Nothospital einzurichten. Auf dem Friedhof in Grabow sind 132 Häftlinge beigesetzt, die im Waldlager oder in einem Nothospital verstorben sind. Am 29. April 1945 verließen die Kolonnen das Waldlager." (http://www.stiftung-bg.de/below/) Die Beschäftigung mit dem Todesmarsch, sowie die Teilnahme an der Gedenkveranstaltung sind Gegenstand der Exkursion.
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Kommentare
KommentierenErinnerrung
ich war einer der helfenden Hand in diesem wald vom Blauen Kreuz.
Die geschichte finde ich sehr spannend nach der Gedenkfeier haben wir das vergnügen gehabt mit einen Überlebenden zu sprechen ich habe sofort eine Gänsehaut bekommen.
Die arbeiten haben mir auch sehr gefallen
mit lieben Grüßen Nico
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