Die Lausitz galt jahrelang als eine Region, in der Zukunftsperspektiven für den Arbeitsmarkt kaum absehbar waren. Das Zauberwort hieß - insbesondere für junge und mobile Lausitzer - "weg aus der Heimat", um in anderen Regionen Deutschlands oder auch im Ausland eine berufliche Zukunft zu finden.
Schon frühzeitig erkannten Akteure der Region, dass dieser Trend nicht grundsätzlich angehalten werden kann. Vielmehr müsse man in der Lausitz über Zuzug und Rückkehrer sprechen. Bei einer Konferenz der Regionalen Planungsstelle im Jahr 2003 wurden diejenigen Akteure, die sich für Fachkräftesicherung einsetzten, von vielen regionalen Unternehmern noch "milde belächelt". Zwölf Jahre später steht die Region vor dem Problem, dass immer mehr Unternehmen ihren Arbeitskräftebedarf nicht mehr sichern können.
Denn die Arbeitslosigkeit ist so gering wie seit 21 Jahren nicht mehr. Und: Immer mehr Lehrstellen bleiben unbesetzt. Auch deshalb werden schon seit einiger Zeit Projekte im Bereich Rückkehrer und Zuwanderer initiiert. Aus aktuellem Anlass wird in der Region aber auch verstärkt über die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt gesprochen.
Ob und welche Lösungsansätze es hierbei für die Lausitz gibt und geben kann, wollen wir mit Ihnen und Experten diskutieren, und zwar zu folgenden Themen:
- Integration ausländischer Arbeitskräfte in den Lausitzer Arbeitsmarkt
Heinz-Wilhelm Müller, Leiter der Agentur für Arbeit Cottbus
- Auslandspraktika für Jugendliche und junge Erwachsene - Erfahrungen aus dem "La ida"-Projekt
Martin Kuder, Geschäftsführer, M´s Marketing & Kommunikation GmbH, Berlin
- Praktische Erfahrungen eines privaten Arbeitsvermittlers
Steffen Sickert, Private Arbeitsvermittlung und Betreuung von Rückkehrern, Cottbus
Beteiligen wird sich auch Dr. MARTINA MÜNCH, Mitglied des Landtags Brandenburg.
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