Beeindruckende Filmbilder zeigen die Lausitz mit ihren Naturschönheiten und Umweltproblemen als historisch geprägte Kulturlandschaft von Sachsen und Brandenburg. Im Publikumsgespräch soll es um den dringend notwendigen Perspektivwechsel für die Region ohne Braunkohleförderung gehen.
Das musikalische Programm, von Künstlern des „Theaters am Rand“ Zollbrücke gestaltet, bringt Volkslieder und Texte von Martin Luther bis Volker Braun zu Gehör. Sie stehen als Metapher für die Bewahrung von Natur und Umwelt der Lausitz.
Die Heinz Sielmann Stiftung führt mit dem Leitgedanken "Naturschutz als positive Lebensphilosophie" vor allem Kinder und Jugendliche an die Natur heran, sichert auf über 12.800 ha eigener Naturlandschaften Refugien für seltene Tier- und Pflanzenarten und ist von der Müritz bis zum Bodensee mit vielen Projekten im Naturschutz aktiv. Die Lausitz liegt ihr mit der Bergbaufolgelandschaft Wanninchen und dem dortigen Engagement für die "klare Spree" besonders am Herzen.
Programm
Die Lausitz
Dokumentarfilm von Henry M. Mix, 44 Minuten
Brandenburg und Sachsen teilen sich eine Region voller Gegensätze: die Lausitz. Auf der einen Seite beschauliche Fischteiche und seltene Tiere wie Fischotter, Rohrdommel und Elch. Wölfe kehrten zurück. Doch nur wenige Kilometer entfernt hat jahrzehntelanger Braunkohletagebau riesige Abraumhalden und übersäuerte Bergbauseen hinterlassen. Doch Klimawandel und Energiewende verlangen jetzt nach neuen Visionen für den Umgang mit dieser alten Kulturlandschaft.
Empfang
Inge Sielmann (Vorsitzende des Stiftungsrates der Heinz Sielmann Stiftung)
Steigerlied
(aus: 16 x Deutschland: Brandenburg)
Dokumentarfilm von Andreas Dresen, 15 Minuten
Die junge Lausitzerin hat ihren Platz im Tagebau Welzow-Süd gefunden. Die zierliche 28-Jährige ist Chefin auf einem 4000-Tonnen schweren Gerät zur Rekultivierung der Landschaft. Ihr Traum war zwar Sängerin in einer Band, doch nun arbeitet sie schon seit acht Jahren in dieser kargen Mondlandschaft auch mit dem Zweifel daran, dass das hier eine Zukunft hat. Ihr arbeitsloser Mann sucht schon lange eine Chance, um nicht wie so viele die Lausitz verlassen zu müssen. Außerhalb der Braunkohle gibt es für junge Leute nur wenige Möglichkeiten. Visionen für die Lausitz sind gefragt.
Publikumsgespräch
Bodo Broszinski (Bürgermeister Doberlug-Kirchhain), Prof. Dr. Christian von Hirschhausen (TU Berlin), René Schuster (Grüne Liga Cottbus) und weitere Gäste
Moderation: Ernst-Alfred Müller (Leiter der Ökofilmtour, FÖN e.V.)
Musikalische Gestaltung
Tobias Morgenstern (Piano/Akkordeon), Theater am Rand Zollbrücke, mit Matthias Jahrmärker (Gesang), Natascha Zickerick (Tuba) und Rüdiger Caruso Krause (Gitarren
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