Anknüpfend an die Arbeit des BBI in den vergangenen Jahren, insbesondere bezüglich des im letzten Jahr durchgeführten deutsch-französischen Workshops zum Thema „Achtung und Toleranz“ mit Jugendlichen aus Brandenburg und Südfrankreich, sowie vor dem Hintergrund der von den beiden Koordinatoren für die deutsch-französische Zusammenarbeit verfassten 10 Thesen zu Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, möchten wir uns in diesem Jahr mit einer doppelten Zielsetzung an Multiplikatoren der Jugendarbeit aus Frankreich und Deutschland wenden. Das vom BBI geplante Seminar für 10 deutsche und 10 französische Jugendbetreuer verfolgt zum einen das Ziel, den deutsch-französischen Dialog in Brandenburg zu fördern, indem es in erster Linie brandenburgischen Trägern von Jugendprojekten ermöglichen will, französische Träger von Jugendeinrichtungen kennen zu lernen. Diese Begegnung dient somit als Projekt- und Kontaktbörse, bei der die deutschen und französischen Teilnehmer sich gegenseitig über Inhalt und Form der internationalen Begegnungen im jeweiligen Nachbarland informieren können. Im Hinblick auf eine verstärkte Vernetzung zwischen deutschen und französischen Jugendeinrichtungen werden feste Kontakte zwischen den Teamern geknüpft, die die Grundlage für eventuelle gemeinsame Vorhaben bilden. Angesprochen werden Praktiker der Jugendarbeit, die eventuell bereits Erfahrung in der Organisation und Durchführung deutsch-französischer Begegnungen gesammelt haben und Teilnehmer, die sich für diesen Bereich interessieren. Dabei werden vor allem folgende Fragestellungen aufgeworfen: „Welche spezifischen Besonderheiten beinhaltet eine deutsch-französische Jugendbegegnung?“, „Welche Methoden sind hier besonders geeignet?“,„Welche Rolle spielt die Sprachanimation?“, „Wie kann sie in das Programm integriert werden?“ „Welches sind die Fördermöglichkeiten im deutsch-französischen Bereich?“ Zum pädagogischen Teil des Seminars erhalten die Teilnehmer eine Einführung in das Konzept zur Demokratie und Toleranzerziehung, das die Bertelsmann Forschungsgruppe Politik am Centrum für angewandte Politik der Universität München entwickelt hat. Das Programm vermittelt Jugendleitern interkulturelle Kompetenzen, um Jugendliche für das Thema Toleranz zu sensibilisieren: Wie selbstverständlich ist die Akzeptanz fremder Lebensweisen? Was hindert, was fördert das friedliche Mitaneinander? Wo liegen die Grenzen der Toleranz? Wie regelt man Konflikte ohne Gewalt? Welches Handeln ist angemessen, wenn die Grenzen der Toleranz erreicht sind? Überdies werden kommunikationspsychologische Grundlagen und Techniken für eine partnerschaftliche Kommunikation in Konfliktsituationen vermittelt. Die Veranstaltung wird auf deutsch und französisch durchgeführt. Alle Beiträge und Wortmeldungen werden konsekutiv übersetzt. Partner: CEMEA Paris das genaue Programm ist im Laufe des Monats Februar erhältlich
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