Die Schau, die zukünftig in die Dauerausstellung des Museums integriert wird, schlägt eine andere Seite in der Geschichte der Burg Ziesar auf. 2005 wurde die ehemalige Bischofsresidenz Burg Ziesar als Museumsstandort mit dem Schwerpunkt der mittelalterlichen Bau- und Nutzungsgeschichte eröffnet. Ein wesentlicher Teil der Geschichte der Burg Ziesar ist ihre Nutzung als Schulinternat von 1954 bis 1993. Durch die denkmalpflegerischen und restauratorischen Veränderungen in und an der Burg sind jedoch von dieser jüngeren Nutzungsgeschichte kaum Zeugnisse erhalten worden. In der Ausstellung „Frühstück - Fasching – FDJ“ werden jetzt erstmalig die Geschichten hinter den Mauern erzählt.
Mit „Frühstück – Fasching – FDJ“ sind die thematischen Schwerpunkte umschrieben. Zeugnisse, Erinnerungen und vor allem Fotografien zeigen das Leben im Internat zwischen Pflichten und individuellen Freiräumen, die besondere Rolle des Faschings im Internatsleben und die politisch-ideologischen Beeinflussungen, denen die Schüler ausgesetzt waren. Des Weiteren werden bauliche Bezugspunkte aufgegriffen und im Multimedia Guide zu Fotos der ehemaligen Internatsräume verlinkt.
Der Rundgang durch die Burg und ihre Dauerausstellung wird auf diese Weise nunmehr auch zu einem Rundgang durch die Internatszeit.
Ein Projekt im Rahmen des Verbundprojekts „Alte Stadt - jugendfrei?!“ der Arbeitsgemeinschaft „Städte mit historischen Stadtkernen“ des Landes Brandenburg im Themenjahr Kulturland Brandenburg 2013 „spiel und ernst – ernst und spiel. kindheit in brandenburg“.
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