Der in der Westprignitz und zum Teil in Lenzen gedrehte Film stellt anhand kaleidoskopischer Szenen verschiedene Facetten des schweren Neuanfangs nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges im ländlichen Raum dar: zerstörte Substanz, herrenlose Güter, Vertriebene aus dem Ostenund Hamsternde aus der Stadt – ganz abgesehen von den seelischen Verwüstungen, die der Krieg hinterlassen hat.
In einer überraschend improvisiert wirkenden Mischung aus Spiel- und Dokumentarszenen verbirgt der Film seine didaktischen Motive nicht. Mit platten propagandistischen Parolen hält er sich jedoch zurück.
SBZ 1946, 80 min, Spielfilm, FSK: 16 Jahre
R: Milo Harbich, D: Ursula Voß, Fritz Wagner, Herbert Wilk
Begrüßung
- Bettina Kühnast, Geschäftsführerin des Trägerverbund Lenzen e. V.
- Susanne Kschenka, Stellvertreterin der Aufarbeitungsbeauftragten
Filmhistorische Einführung durch Dr. Claus Löser
Im Anschluss an den Film gibt es die Möglichkeit zum Gespräch.
Eintritt: 3 Euro
Mit dem Abend möchten die LAkD und der Trägerverbund Burg Lenzen e. V. einen Beitrag leisten, das Wissen über diese lang vergangene und doch prägende Zeit zu erweitern und ein Angebot zu schaffen, diese auch gemeinsam zu reflektieren.
Teilen auf
Kommentare
KommentierenFilm Freies Land
Der o.g. Film wurde als erster deutscher Film nach dem Krieg vornehmlich in dem Dorf Nausdorf bei Lenzen gedreht. Dort war auch die Filmcrew untergebracht. Einige Dorfbewohner haben in kleineren Szenen mitgewirkt.
Der Film wurde in Nausdorf bereits in den 80er Jahren gezeigt. In Lenzen dann zweimal in den 2010er Jahren.
Es wäre sehr begrüßenswert, wenn die Organisatoren der neuerlichen Vorführung mal mit locals in Kontakt träten. Da gäbe es sicherlich ein paar zusätzliche Informationen.
Freundliche Grüße aus Nausdorf
Neuen Kommentar hinzufügen