Der Volksaufstand vom 17. Juni 1953 zählt zu den bedeutendsten Massenprotesten gegen die kommunistische Herrschaft im Ostblock. Er prägte maßgeblich die Geschichte der DDR und das Schicksal vieler Ostdeutscher. Auch in Brandenburg gingen tausende Menschen auf die Straße. Auf Kundgebungen, Streiks und Demonstrationen in Städten und Dörfern richteten sie zahlreiche Forderungen an das SED-Regime. Daraufhin wurde in vielen Kreisen der Ausnahmezustand verhängt, sowjetische Truppen marschierten auf und der Aufstand wurde gewaltsam niedergeschlagen. Im Nachgang kam es zu Verhaftungswellen, Strafverfahren mit langen Haftstrafen und Todesurteilen.
Die westliche Prignitz war zwar nicht das Zentrum des Aufstands, aber auch in Perleberg, Pritzwalk oder Wittenberge gab es Unruhen, Unmutsäußerungen und Flugblätter. Der Abend handelt von der Vorgeschichte des 17. Juni und den regionalen Ereignissen in seinem Umfeld.
Begrüßung
Gisela Freimark, Verein Geschichte des 20. Jahrhunderts in der Prignitz e. V. – DDR-Geschichtsmuseum
Susanne Kschenka, Stellvertreterin der Aufarbeitungsbeauftragten
Historische Einführung und Publikumsgespräch: Der Weg zum 17. Juni 1953, die Ereignisse im Land Brandenburg und in der westlichen Prignitz
Susanne Kschenka im Gespräch mit dem Historiker Christoph Wunnicke und dem Publikum
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