Ein Workshop mit Beiträgen von:
Prof. Étienne Balibar (Paris, Irvine)
PD Dr. Karen Schönwälder (Berlin)
Prof. Karin Weiss (Potsdam)
Prof. Jason Hill (Chicago)
In modernen Gesellschaften bilden sich Mehrheitsidentitäten, Minderheitsidentitäten und kulturelle Differenzen aus. Sie bedingen einander und schaffen ein filigranes oder auch grobes Netz von Ausgrenzungs- und Einschlussmechanismen. Gängige Schlagworte dafür sind in der Bundesrepublik derzeit: Leitkultur, Parallelgesellschaft oder christlich-abendländische Wertegemeinschaft. Gefühlte Ausgrenzung führt zu zunehmenden Abwehrhaltungen und der Herausbildung lokaler Identitäten, wofür auch in Ostdeutschland manche Region ein Beispiel sein kann. Welche Mechanismen teilen unsere Gesellschaft? Welche Mechanismen schaffen Identitäten? Wie kann Ausgrenzungsmechanismen entgegengewirkt werden? Was bedeutet eine Politik der Gleichheit unter den Bedingungen moderner mediatisierter Gesellschaften? Die Teilhabe am Wissen und am Wohlstand ermöglicht globale Identitäten, verschärft aber auch die Gegensätze nicht nur im globalen Maßstab, sondern auch innerhalb der nationalen Gesellschaften.
Prof. Étienne Balibar ist französischer Philosoph. Er lehrte an der Universität Paris-X Nanterre und ist derzeit Professor an der University of California, Irvine. Prof. Karin Weiss lehrte an der FH Potsdam Sozialpädagogik und ist Integrationsbeauftragte des Landes Brandenburg. Karen Schönwälder ist Leiterin des Bereichs "Interkulturelle Konflikte und Gesellschaftliche Integration" am Wissenschaftszentrum Berlin. Jason Hill ist Associate Professor für Philosophie an der De Paul Universität in Chicago..
Bemerkung Die Veranstaltung findet in Englisch und Deutsch mit Simultanübersetzung statt.
Teilen auf
Bewertung
Neuen Kommentar hinzufügen