Als Günter Schabowski am 9. November 1989 um kurz vor 19 Uhr live vor Journalisten ankündigte, alle DDR-Bürger dürften frei reisen (wenn auch mit einem Visum und mit einem Pass), war das Ende der DDR praktisch besiegelt. Dass die Mauer noch in derselben Nacht fallen würde, dachten viele jedoch nicht. Die vorausgegangenen Monate waren von Protesten und Kundgebungen, aber auch von zahlreichen Aktivitäten hinter den Kulissen geprägt. So hatten rund 40 Bürgerrechtler zuvor im Pfarrhaus in Schwante im Landkreis Oberhavel die Sozialdemokratische Partei in der DDR (SDP) gegründet. Die SDP vereinigte sich ein Jahr später in Berlin mit der SPD.
Wie haben die Menschen hinter der Mauer in Hohen Neuendorf die Tage erlebt? Welche Erfahrungen haben in den Wendetagen die Menschen auf der anderen Seite der Mauer in Berlin-Frohnau gemacht? Und wie gelang in den Folgemonaten der Übergang zwischen den politischen Systemen - auch in den Verwaltungen?
Diesen Fragen wollen wir nachgehen, Wendegeschichten und Anekdoten erzählen und mit unseren Gästen und Ihnen über Gelungenes, aber auch über Fehler aus der Zeit diskutieren.
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