Mit der Sozialpolitik übernimmt der Staat „Verantwortung für die Befindlichkeit der Gesellschaft“, wie der Politikwissenschaftler Manfred Schmidt es formuliert hat. Der Sozialstaat hat es sich zum Ziel gesetzt, vor allem materielle Verelendung zu verhindern und die Bürgerinnen und Bürger gegen die Wechselfälle des Lebens wie Alter, Krankheit oder Invalidität abzusichern. Der Sozialstaat will krasse soziale Ungleichheit eindämmen, den Wohlstand fördern und für einen sozialen Ausgleich in der Gesellschaft sorgen. Dabei ist der Sozialstaat in jeder Generation mit neuen Herausforderungen und Aufgaben konfrontiert.
Einige im Moment drängende Fragen lauten: Wie gehen wir mit der wachsenden ungleichen Verteilung des Reichtums in Deutschland und in der Welt um? Wie können wir das Funktionieren unserer sozialen Sicherungssysteme garantieren, wenn immer weniger Menschen geboren werden und nachwachsen? Wie können wir genügend sozialversicherungspflichtige und zugleich auskömmliche Arbeitsplätze zur Verfügung stellen? Wie können wir die Menschen, die zu uns flüchten, in die Gesellschaft so integrieren, dass wir gemeinsam eine lebenswerte und gute Gesellschaft erhalten.
Diese Fragen der Gerechtigkeit, der Demographie, der Zukunft der Arbeit und der Menschenrechte werden uns in der Veranstaltung mit engem aktuellem Bezug beschäftigen.
Referenten:
- Prof. Dr. Stefan Büttner von Stülpnagel
- Vertreter der Region
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