Im besten Alter - Frauen zwischen Karriereaufstieg und Angehörigenpflege

Podiumsdiskussion

Über 2 Millionen Menschen in Deutschland sind pflegebedürftig, die meisten von ihnen werden zuhause gepflegt. Über 70% der pflegenden Angehörigen sind Frauen, mehr als 40% von ihnen sind berufstätig. In Brandenburg wird sich die Zahl der Pflegebedürftigen über 65 Jahre in Brandenburg bis 2030 von aktuell etwa 85.000 geschätzt um mehr als 70% erhöhen. Damit wird auch die Zahl der Personen, die neben ihrer Berufstätigkeit im privaten Umfeld Angehörige pflegen, stark ansteigen.

Während der Wunsch nach Kindern in der Regel selbstbestimmt ist und eine neunmonatige Vorbereitungszeit einschließt, stellt sich der Pflegefall unverhofft oder schleichend ein und trifft die meisten im Alter von Mitte 40, genau wenn eigentlich der berufliche Aufstieg oder der Sprung in die Selbständigkeit gelingen sollen. Gewissenskonflikte, Überforderung und unklare arbeitsrechtliche Regelungen erschweren die Handhabung nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für die Unternehmen, denen dann erfahrene Führungskräfte fehlen bzw. sie diese nicht voll einsetzen können.

Wie können Unternehmen auf diese Entwicklung reagieren? Welche Weichen können von der Politik gestellt werden, um den demografischen Wandel aufzufangen? Welchen Herausforderungen muss sich die Gesellschaft stellen, damit Chancen und Pflichten auch in dieser Frage gleichmäßig verteilt werden?

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Verband Deutscher Unternehmerinnen Berlin/Brandenburg statt. Die Veranstaltung ist Teil der "Fortschrittsinitiative - Zukunft gestalten" der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.

Podiumsdiskussion

  • Sylke Bille Steuerberaterin, Geschäftsführerin ETL Dr. Dietrich und Bille GmbH, Steuerberatungsgesellschaft
  • Dr. Christine Stüben Leiterin Referat Familienpflegezeit,Qualität in der Pflege, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
  • Maria Timmermann Fachanwältin für Arbeitsrecht, Rechtsanwaltskanzlei Timmermann Berlin

Moderation

  • Margit Miosga rbb kulturradio
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