Die Gedenkstätte Sachsenhausen und das Bildungsforum gegen Antiziganismus laden Aktivist*innen, Wissenschaftler*innen & politische Bildner*innen, die sich für die Erinnerung an die NS-Verbrechen an den Sinti* und Roma* und gegen Antiziganismus in der Gegenwart engagieren, ein, in den Ausstellungen und auf dem Gelände der Gedenkstätte mit ihren Gedanken und Positionen zu intervenieren.
In der Gedenkstätte Sachsenhausen wird an unterschiedlichen Orten an die Verfolgung der Sinti* und Roma* im Nationalsozialismus erinnert. Im Rahmen von zwei Workshops in der Gedenkstätte und darauf aufbauenden Online-Treffen wollen wir uns mit diesen Orten auseinandersetzen und Interventionen entwickeln. Die Workshops sehen wir als wortwörtliche Werkstätten an, in denen wir miteinander diskutieren und das gemeinschaftliche Ausstellungsmachen ausprobieren. Wir fragen uns: Wie könnten Ausstellungen in der Zukunft aussehen, wenn sie gemeinsam von Menschen mit vielfältigen Expertisen gestaltet werden? Die Interventionen sollen neue Perspektiven in die Gedenkstätte bringen und Diskussionswürdiges sichtbar machen. Gibt es Orte oder Objekte, die besondere Aufmerksamkeit verdienen? Wo lassen sich Bezüge zur Gegenwart, zum Beispiel zu gegenwärtigem Antiziganismus, herstellen? Wie sieht der Umgang mit Exponaten aus, die direkter Ausdruck der antiziganistischen Verfolgungspraxis sind?
Die Interventionen - die ganz unterschiedliche Gestalt annehmen können – werden am Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus des Landes Brandenburg am 29. Januar 2024 der Öffentlichkeit vorgestellt.
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