Während der letzten 30 Jahre war der Iran weitgehend isoliert. Die Besetzung der amerikanischen Botschaft, Wirtschaftsembargo und der Ruf, zur „Achse des Bösen“ zu gehören, haben ihre Wirkung nicht verfehlt. Der Tourismus kam zum Erliegen. Das scheint sich nun, seit dem Amtsantritt von Präsident Hassan Rohani und der Einigung mit den Weltmächten auf ein Atomabkommen, zu ändern. Thomas Dobkowitz und Bernd Köppl haben im Oktober 2014 den Iran bereist. Sie wollten sowohl die Stätten der antiken Hochkultur sehen als auch erfahren, wie die Menschen heute im Iran leben. Die Faszination des Landes besteht in seiner Vielschichtigkeit, Heterogenität und kulturellen Tiefe. Der Reisebericht mit Bildern wird ergänzt durch Ausführungen von Dr. Bahman Nirumand . Er ist exzellenter Kenner des Iran und veröffentlicht einen monatlichen Iran Report. In Teheran geboren, kam Nirumand mit 14 nach Deutschland. Wiederholt kehrte er in den Iran zurück. Heute lebt er in Berlin.
Dr. Bahman Nirumand ist Schriftsteller, Journalist und Publizist. In Teheran geboren, kam er mit 14 Jahren nach Deutschland. Nach Studium und Promotion ging er in den Iran zurück und schloss sich der Opposition gegen den Schah an. 1965 floh er erneut nach Deutschland und übernahm eine führende Rolle in der 68ger Studentenbewegung und der demokratischen iranischen Auslandsopposition. Mit dem Ausbruch der Revolution kehrte er erneut in den Iran zurück, musste aber 1981 wieder fliehen. Heute lebt er in Berlin. Nirumand ist Autor zahlreicher Bücher und Verfasser des Iran Report der Heinrich-Böll-Stiftung; er schreibt u. a. für ZEIT, Spiegel und taz.
Eine gemeinsame Veranstaltung von quer.KULTUR e.V., der Stadt-und Landesbibliothek (SLB) und der Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg.
Anmeldungen bitte an: info@querkultur.de
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