von Bill Clinton stammt das mittlerweile geflügelte Wort „It’s the economy, stupid!“. Er prägte diesen Ausspruch zu Beginn des Amerikanischen Präsidentschaftswahlkampfes 1992 und brachte damit zum Ausdruck, dass es trotz aller sonstigen wichtigen Politikfelder letzten Endes auf die Wirtschaft ankäme.
Es ist eine allgemein akzeptierte Erkenntnis, dass die Wirtschaft in modernen kapitalistischen Gesellschaften von herausragender
Bedeutung für Politik und Gesellschaft ist. Doch wie sieht es diesbezüglich eigentlich bei der Rechtsextremismusbekämpfung
aus? In der ersten Reihe der Akteure stehen dabei Polizei, Gerichte, Politik und zivilgesellschaftliche Initiativen – wo stehen
die Unternehmen? In der Debatte über Rechtsextremismus dominieren pädagogische, juristische und sozialwissenschaftliche
Argumente – ökonomische finden sich hingegen eher selten.
Man kann erstens diskutieren, ob dieser Zustand normal oder zu bedauern ist: Welche ökonomische Dimension hat das Thema Rechtsextremismus? Sind entsprechende Vorfälle ein Standorthindernis, wie jüngst nach der Hetzjagd von Mügeln wieder zu lesen war? Zweitens ist zu überlegen, welche stärkere Rolle für Akteure aus der Wirtschaft bei der Rechtsextremismusbekämpfung vorstellbar ist und unter welchen Bedingungen ein Engagement von Unternehmen gegen Rechtsextremismus
gelingt.
Die Friedrich-Ebert-Stiftung lädt Sie herzlich ein, diese und weitere Fragen zu diskutieren und dabei den Austausch zwischen Akteuren aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und zivilgesellschaftlichen Projekten zu befördern.
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