Der langjährige Oberrichter am Obersten Gericht der DDR Rudi Beckert war der fünfthöchste Richter im SED-Staat. Mit seiner Autobiografie Glücklicher Sklave legt er nicht nur eine persönliche, ungeschminkte Bilanz seiner Justizkarriere in der DDR vor. Zugleich setzt sich der ehemalige DDR-Jurist (selbst)kritisch mit dem Justizalltag im sozialistischen Staat auseinander.
Das Ergebnis ist »eine vorbehaltlose Rechenschaftslegung«, was seine Lebenserinnerungen exemplarisch macht, so Karl Wilhelm Fricke im Vorwort. Interne Abläufe wie das Zusammenwirken von Justiz, Partei und Staatssicherheit werden aus der Sicht eines unmittelbar Beteiligten behandelt. Beckert stellt die Frage nach dem Charakter der DDR als Unrechtsstaat und weicht der Antwort nicht aus.
Rudi Beckerts Autobiografie soll Ausgangspunkt sein zu einem fachkundigen Expertengespräch über den Justizalltag im SED-Staat.
Begrüßung
- Ulrike Poppe
Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur
Einführung
- Prof. Dr. Rainer Schröder
Rechtshistoriker, Humboldt-Universität zu Berlin
Podiumsgespräch
- Rudi Beckert
Früherer Oberrichter am Obersten Gericht der DDR - Prof. Dr. Rainer Schröder
- Peter Peukert
Bis 1983 Richter am Kreisgericht Potsdam, aus politischen Gründen entlassen, heute Rechtsanwalt in Potsdam - Ulrike Poppe
- Dr. Reinhard Höppner
Von 1994 bis 2002 Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt
Moderation
- Dr. Erardo C. Rautenberg
Generalstaatsanwalt des Landes Brandenburg
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Kommentare
KommentierenJustiz in Görlitz
Die Justiz in Sachsen und im speziellem Görlitz ist heute nicht besser wie zur DDR - Zeit.
Klicke : http://www.Justizalltag-Justizskandale.info
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