1. Film:
Kiki und Tiger
Das Jahr 1999: Es ist Bürgerkrieg im Kosovo. Kiki, ein junger Albaner, flieht vor der serbischen Armee aus seiner Heimat. Er reist illegal nach Deutschland und findet Obdach bei dem Serben Tiger, der in Deutschland aufgewachsen ist und mit seiner Familie hier lebt. In Stuttgart ziehen die Beiden nachts zusammen um die Häuser und zwischen den jungen Männern entwickelt sich eine innige Freundschaft. Aber bald kommt es zu Auseinandersetzungen mit Tigers Vater, der gegen Kiki Vorurteile hat, weil er Albaner ist. Tiger kann die nationalistischen Gefühle und Bestrebungen der Serben nicht verstehen und trotz der Ablehnung durch den Vater halten sie an ihrer Freundschaft fest. Allmählich vergiften jedoch Intrigen das Verhältnis von Kiki und Tiger. Eifersucht, Neid und Misstrauen steigern sich und die Freundschaft schlägt in Hass um…Die Geschichte von Kiki und Tiger geht nahe, auch, weil sie auf einer wahren Begebenheit beruht.
Regie: Alain Gsponer
D / CH 2002
55 min.
2. Film:
Balkan Beats Berlin
Wie zeichnet man am besten einen Ausschnitt aus dem Leben von Menschen, die in jungen Jahren aus dem ehemaligen Jugoslawien nach Deutschland gekommen sind? Der Regisseur Marco Valic verfolgt eine zeitlang das Leben von Robert, Tatjana und Alen mit der Kamera und lässt sie selbst erzählen, was sie ausmacht. Sie alle verbindet die Liebe zu Musik aus Osteuropa. Seit dem Beginn der „BalkanBeats“ 1993 in Berlin finden sie sich regelmäßig mit Freunden zu den mittlerweile legendären Partys zusammen. Die Organisation der Partys nahm ihren Anfang als Protest gegen den Krieg in den frühern 90ern. Der Film handelt von dem Lebensalltag von Robert, Tatjana und Alen heute, in dem sie Familien gegründet haben und weiterhin in der Musik und Künstlerszene aktiv sind. Robert organisiert die BalkanBeats-Partys in Berlin, seine Frau Tatjana arbeitet in einem Theater und singt in einem Chor, der traditionelle Texte aufgreift. Alen, ein Freund des Paares, ist Fotograf und versucht, seine Flüchtlingsvergangenheit in seine Arbeit einfließen zu lassen. Auf diese gemeinsame Vergangenheit blicken sie zurück, und erzählen auch von ihren Erfahrungen mit dem Krieg und ihrer Ankunft in Deutschland.
Regie: Marko Valic
D 2005
42 min.
Kooperationspartner: Filmfestival Eberswalde
Die Filmreihe findet in Kooperation mit dem Filmfestival Cottbus im Rahmen des Projektes "Doing Culture - Living Values of Democracy" statt. Gefördert im Rahmen des Bundesprogramms „Sonderprogramm - Beschäftigung, Bildung und Teilhabe vor Ort“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und den Europäischen Sozialfonds.
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