Die wachsende Aufmerksamkeit von Wirtschaftsspezialisten an künstlerischen Arbeitsweisen, die Debatte um die Evaluierbarkeit kultureller Projekte und die zunehmenden Allianzen zwischen Kultur und Wirtschaft werfen Fragen nach der Anwendbarkeit von marktwirtschaftlichen Unternehmensstrategien für die Künste auf. Die Unternehmer schauen auf die künstlerischen Praktiken – wie können Künstler und Kulturschaffende auf die Wirtschaft schauen um ihre Potentiale in der Öffentlichkeit wahrnehmbar zu machen?
Die Veranstaltung macht den Begriff der Kommunikation zum Thema als Zentrum öffentlichkeitswirksamer Strategieentwicklung für die Akteure in kultur- und kunstaffinen Tätigkeitsbereichen. Inwieweit unterscheidet sich künstlerische Kommunikation oder Kommunikation über Kunst von den Kommunikationsstrategien marktorientierter Unternehmen? Welche historischen Strategien von KünstlerInnen haben auch heute noch Relevanz? Oder geht, wie der Soziologe Harrison C. White beschreibt, die Neuerung in der Kunst auch immer mit einer technologischen und institutionellen Veränderung einher? Welchen Einfluss können die Institutionen nehmen und was bewirken in diesem Zusammenhang die neuen Medientechnologien, sowohl die Verbreitung von Kunst und Kultur betreffend, als auch den Einfluss auf die Kunst an sich? Liefern sie Möglichkeiten die räumliche Trennung von Zentrum und Peripherie zu überwinden oder inwieweit manifestieren sie die Grenze zwischen Metropole und Region?
Programm:
10.15 Uhr Anmeldung
10.45 Uhr Begrüßung
11.00 Uhr
Wer wird adressiert?
Kunst als ästhetische Kommunikation
Dr. Judith Siegmund, Berlin
11.45 Uhr
Künstlerrollen in den creative industries
Dr. Christoph Behnke, Lüneburg
12.30 Uhr Mittagspause
13.30 Uhr
Wirksamkeit und konnektives Handeln - Künstlerische Praxis im Feld der digitalen Kultur
Andreas Broeckmann, Berlin
14.15 Uhr
Kunstvermittlung – Das Konzept der documenta 12
Ulrich Schötker, Hamburg
15.00 Uhr Kaffeepause
15.30 Uhr
Local Panel- Regionale Akteure im Gespräch
Christian Kneisel, Brandenburg/Havel, Claudia Wahjudi, Berlin; Joseas R. Helmes, Brandenburg/Havel; Tim Freudenberg, Brandenburg/ Havel
17.00 Uhr Abschlussdiskussion
17.30 Uhr Ende der Veranstaltung
Teilnahmebeitrag: 40 Euro für MitarbeiterInnen von Unternehmen, 20 Euro für Freiberufler, MitarbeiterInnen von gemeinnützigen GmbH und Andere, 15 Euro für MitarbeiterInnen und OrganisatorInnen von gemeinnützigen Kultur- und Kunstvereinen, Studenten 10 Euro, kein Beitrag für Arbeitslose. Bitte geben Sie Ihre Organisation bei der Anmeldung mit an. Aufgrund der Förderung muss der Status oder die Organisation bei der Veranstaltung nachgewiesen werden.
Im Teilnahmebeitrag ist die Verpflegung nicht enthalten.
Das Projekt Kompetenzfeld Kulturwirtschaft ist eine Initiative von Rohkunstbau und wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Landes Brandenburg gefördert.
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