Das erschütternde Buch, basiert zum Teil auf Interviewaufzeichnungen mit Frauen die Zwangsarbeit im Gulag leisten mußten. Begonnen hatte Elfriede Brüning (Jg. 1910) mit dieser Arbeit schon Jahre vor dem Ende der DDR, es konnte aber erst danach erscheinen.
Im Vorwort schrieb sie im Dezember 1989 u.a.:
„Die Betroffenen aber, die nach ihrer Befreiung bei uns lebten, sind keine Antikommunisten. Mit einigen habe ich gesprochen. Ihre Liebe gehört nach wie vor der Sowjetunion, den sowjetischen Menschen, denen sie oft sogar ihr Überleben verdanken. So hat die Erinnerung an die Lichtpunkte menschlicher Hilfsbereitschaft, von denen sie alle erzählen, allmählich die düsteren Ereignisse aus ihrem Gedächtnis verdrängt, und es wird ihnen immer schwerer darüber zu sprechen. Auch wurden sie allzu lange zum Schweigen – zum Verschweigen – angehalten . . .“
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