In den vergangenen Jahren hat die Solarbranche in Brandenburg einen regelrechten Boom erlebt und zählt zu den bedeutenden Standorten der Photovoltaikindustrie. Firmen wie First Solar und Q-Cells produzieren in Brandenburg Solaranlagen, hauptsächlich für den heimischen Markt. Gefördert durch staatliche Subventionen wie Ansiedlungsförderungen und Einspeisevergütungen konnten die Firmen auf Wachstum setzen. Doch zunehmend geraten Brandenburger Hersteller von Solaranlagen in Bedrängnis. Solarstrom ist immer noch zu teuer. Die Nachfrage in Deutschland sinkt und es drängen billig gefertigte Standardprodukte aus Niedriglohnländern auf den Weltmarkt. Trotz eines technologischen Vorteils können hiesige Solarfirmen nur schwer konkurrieren, einige stehen vor der Schließung.
Mit dem Dipl.-Volkswirt Matthias Brachert sprechen wir über die Entwicklung und die Probleme der Solarbranche in Brandenburg. Was ist in den letzten Jahren für Forschung und Entwicklung im Bereich Photovoltaik/Solartechnologie getan worden? Können mit effizienteren und kostengünstigeren Kollektoren verloren gegangene Markanteile zurückgewonnen werden? Welche politischen und wirtschaftlichen Strategien brauchen wir, um die Solarbranche und regenerative Energien in Brandenburg zu halten und zukunftsfähig zu machen?
Matthias Brachert ist Diplom-Volkswirt und Mitarbeiter am Institut für Wirtschaftsforschung Halle. Seine Forschungsschwerpunkte sind u.a. regionale Entwicklungstheorien und die Entwicklung der Photovoltaik-Industrie in Ostdeutschland.
Moderation: Joachim Gessinger und Lasse Brand
Die Mittwochsgesellschaft findet in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung (Berlin) statt.
Informationen zu der Veranstaltung finden Sie unter folgendem Link: http://www.boell-brandenburg.de/calendar/VA_viewevt.aspx?evtid=11003
Um eine Anmeldung per EMail: anmeldung@boell-brandenburg.de oder Fax: 0331 200 578 20, wird gebten.
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