In kommunistisch verfassten Staaten wie Rumänien zwischen 1947 und 1989 stellte die Literatur ein wichtiges Instrument der ideologischen Indoktrinierung durch die Partei dar, zugleich wuchs den Schriftstellern angesichts des politischen Terrors und des Fehlens einer freien Presse die Aufgabe einer geistigen und moralischen Instanz zu.
Neben zahlreichen Opportunisten gab es in allen Phasen der kommunistischen Kulturpolitik Autoren, die sich von der Macht weder instrumentalisieren noch korrumpieren ließen. Bei den ästhetisch wertvollen, aufklärerischen Werken, welche die rumänische Literatur in dieser Zeitspanne (auch) hervorgebracht hat, handelt es sich um einen expliziten „Widerstand gegen“ die politischen Machthaber, jedoch sehr wohl um einen „Widerstand für“ freiheitliche Ideale und europäische menschliche Werte.
Als Zeitzeuge dabei: Helmuth Frauendorfer
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