Fünf Jahre lang wurde an 80 Orten in Deutschland, Finnland, Tschechien, Slowakei, Schweden, Dänemark und Norwegen gedreht. Moore speichern auf ca. 3% der Erdoberfläche in ihrem Torf mehr Kohlenstoff als die tropischen Regenwälder, die Nadelwälder der Taiga und alle Wälder der Erde zusammen. Zerstört man sie, fehlt künftig nicht nur dieser Klimaspeicher, sondern werden auch die über Jahrtausende gebundenen Treibhausgase freigesetzt. Eine wirkungsvolle Renaturierung wird ebenfalls viele Jahrhunderte brauchen. Diese Artenvielfalt wird durch Urbarmachung sowie Torfabbau für Blumenkästen bedroht oder verschwindet bald unwiederbringlich. Der Film vermittelt mit seinen eindrucksvollen Bildern das Bewusstsein, sich unbedingt für diese Pflanzen, Tiere und Lebensformen einzusetzen. Moore zu erhalten und zu vernässen, ist fester Bestandteil auch der Klimastrategie Brandenburgs.
Anschließend Filmgespräch mit Dr. Lucas Landgraf (Moorschutzexperte LUGV Potdam) und Ernst-Alfred Müller (Filmregisseur, Fernsehjournalist und Leiter der Ökofilmtour)
Bereits um 18 Uhr läuft der Film "Das Verschwinden der Vögel - Artensterben in Brandenburg", Ozon unterwegs, 30 min.
Das Nationalparkprogramm aus den letzten Tagen der DDR ist 25 Jahre alt - das Tafelsilber der deutschen Einheit. Seither fand ein folgenreicher Wandel statt mit einem großen Artenschwund bei Tieren und Pflanzen, vor allem bei Feldvögeln.
Um 18.45 Uhr wird "Wanderprediger des Naturschutzes" gezeigt, ein Porträt über Prof. Michael Succow, der 2015 mit dem Ehrenpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt ausgezeichnet wurde, Alternativer Nobelpfeis für ein Lebenswerk, das lange nocht nicht vollendet ist. Ein kurzes, aber eindrucksvolles Porrträt.
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