Mobilität und Regionalentwicklung im ländlichen Raum

Politisches Bildungsseminar

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Die peripheren ländlichen Räume Brandenburgs sind besonders durch eine rückläufige Bevölkerungsentwicklung und die Überalterung der Gesellschaft betroffen, was in vielen Regionen noch mit wirtschaftlichen Problemen der Kommunen gepaart ist. Daher ist die notwendige Aufrechterhaltung eines flächendeckenden und attraktiven Angebots des öffentlichen Personenverkehrs nur schwer möglich.

Der Teufelskreis von Nachfrage- und Angebotsrückgang ist nur dann aufzubrechen, wenn die Akteure einbezogen und ihnen positive Wirkungen flexibler Angebote verdeutlicht werden können. Gemeinsame Angebotsoptimierung, Ressourcenauslastung und Absatzförderung bieten individuellen Angeboten durchaus eine Chance und für alle Beteiligten einen Mehrwert.

Das Seminar skizziert den Zusammenhang von Mobilität und Regionalentwicklung, widmet sich den Herausforderungen des demographischen Wandels und erfolgreicher Gegenstrategien, stellt erfolgreiche und neue Konzepte für einen bezahlbaren öffentlichen Verkehr in der Fläche vor und diskutiert sie mit BürgerInnen, Wirtschafts- und TourismusreferentInnen, VertreterInnen von Verkehrsgesellschaften und PoltikerInnen.

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Am 25.07.2013 besuchte ich im brandenburgischen Lindow die Veranstaltung,,Demographische und regionale Entwicklung‘‘ vom Verein HochVier. Das Seminar war gut besucht, 20 Leute aus Brandenburg und anderen Regionen Deutschlands.

Eingangs wurde über die demographische Entwicklung Brandenburgs referiert und diskutiert, wobei die angesprochenen Fakten und Probleme mir schon bekannt gewesen sind. Die Teilnehmer setzten sich außerordentlich intensiv mit den angesprochenen ländlichen Problemen, beispielsweise mit dem Wegzug der Jugend und der eingeschränkten Mobilität, auseinander, sodass es zu einem interessanten Austausch zwischen dem Referent, Herrn Dr. Jahn, und den Seminarteilnehmern gekommen ist. Die Seminarteilnehmer haben durch den informativen Austausch einen guten Einstieg in das komplexe Thema der nachhaltigen regionalen Entwicklung und des demographischen Wandels bekommen und ich habe mein Wissen über Demographie wieder aufgefrischt.

Nach der Theorie kommt die Praxis. In diesem Fall stellte Herr Ungewiß das ehrenamtliche Mobilitätsprojekt BürgerBusVerein Gransee e.V. vor. Herr Ungewiß hatte eine PowerPoint Präsentation vorbereitet, die durch das informative Gespräch mit den Seminarteilnehmern nur selten Verwendung fand. Das ‘‘Bürgerbusprojekt‘‘ wurde aus meiner Sicht sehr spannend vorgetragen und zeigte mir mit welchen Problemen die Menschen im ländlichen Raum hinsichtlich der Mobilität zu kämpfen haben – erschreckend. Der Vortrag deckt nicht nur die Probleme auf, sondern zeigt, dass sich Menschen zusammenfinden, Initiativen gründen und ehrenamtlich für ihre Region im Einsatz sind, damit den Menschen geholfen werden kann, die wirklich auf solche tollen Initiativen und Projekte angewiesen sind. Während des Vortrages wurde mir mehr und mehr deutlich, dass ohne die vielen ehrenamtlichen Helfern, die Probleme und Verkehrssituationen in diesen Regionen noch viel prekärer wären. Der Vortrag hat einerseits einen tollen Einblick in eine ehrenamtliche Arbeit aufgezeigt und andererseits die Probleme des brandenburgisch-ländlichen Raums nochmals verdeutlicht. Haben die Bürger des ländlichen Raums nicht ebenso ein Recht auf einen guten öffentlichen Personennahverkehr wie die Bürger des ‘‘Berliner Speckgürtels‘‘ – eindeutig: Ja.

Am Nachmittag gab es einen dritten Vortrag, der von Herrn Over zum Thema Verkehrssituation um Rheinsberg referiert wurde. Die Seminarteilnehmer kamen nicht wie zuvor ins Gespräch mit dem Referenten, sodass für mich der Eindruck entstand, dass eine gewisse Informationsüberflutung bei den meisten Teilnehmern eingesetzt hat. Es wurden die verschiedensten Probleme von Busanbindungen bis hin zum EEG behandelt, wo ich nach einer Weile nicht mehr richtig Folgen konnte. Auch bei den Zuhörern machte sich eine gewisse Teilnahmelosigkeit breit, was meinen Eindruck des überladenen Vortrags noch verstärkte.

Insgesamt ist der Seminartag gelungen, ich habe einen neuen Einblick in die verschiedensten Probleme des brandenburgisch-ländlichen Raums gewonnen. Am Ende des Tages letzten hat mich eine Frage sehr nachdenklich gestimmt, was bis heute gehalten hat: Wie geht es mit diesen Regionen weiter? Wir werden es in Zukunft erfahren.

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