Anbau, Handel und Konsum illegaler Drogen sind in zahlreichen Entwicklungs- und Transformationsländern, so auch in Lateinamerika, ein großes Entwicklungshemmnis. Entwicklungsprobleme begünstigen den Anbau von Drogenkulturen und Drogenmissbrauch, die wiederum eine nachhaltige Entwicklung von Menschen und Gemeinden behindern, indem sie Armut, Gesundheits- und andere Entwicklungsprobleme verstärken.
Die Veranstaltung "Narcotrafico" setzt an diesem oft stigmatisiertem und hochpolitisierten Thema an. Im Seminar sollen die Wechselwirkungen zwischen Anbau und Handel von Drogen als gleichzeitiger Folge und Ursache von Armut und Entwicklungshemmnissen betrachtet und die Ansätze der "Entwicklungsorientierten Drogenkontrolle (EOD)" des BMZ und der GTZ diskutiert werden. Den Teilnehmern werden Erfahrungen von lokalen, aber auch internationalen Akteuren vorgestellt und es soll diskutiert werden, wie weit sich solche Konzepte in dem komplexen Gefüge von kulturellen Werten, internationalen Handelsbeziehungen und politschen Interessen behaupten können.
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