Die Bodenretter. Ackern mit Zukunft
Dürrejahre, Nässe-Rekorde und Missernten zeigen, wie sensibel unsere Umwelt auf extreme Wetterlagen reagiert. Bei Landwirten stehen Existenzen auf dem Spiel, bei Verbrauchern bezahlbare Lebensmittel. Die Skepsis gegenüber einer Landwirtschaft, die nur auf maximale Erträge setzt, wächst. In Ostdeutschland, besonders in Brandenburg, sind die Bodenqualitäten schlecht. Erosion und Sandstürme sind normal, und die fruchtbare Humusschicht schrumpft. Forschende und innovative Bauern suchen Lösungen für die „märkische Streusandbüchse“. Lena und Philipp Adler setzen auf mechanische Unkrautbekämpfung und Brachflächen. Isabella Krause fördert mit einem Netzwerk den Anbau von Kichererbsen, die hitzeresistent sind und den Boden verbessern. Der Film zeigt, wie Menschen den Boden als „Lebensversicherung“ wiederentdecken.
Jährlich werden weltweit vier Millionen Tonnen Pestizide versprüht, deren Rückstände über Obst und Gemüse auf unseren Tellern landen. Viele Menschen fürchten die gesundheitlichen Schäden und das Artensterben, das durch diese Gifte beschleunigt wird. Doch es gibt giftfreie Lösungen. André Dülks aus Meerbusch möchte die Landwirtschaft revolutionieren, indem er Maschinen entwickelt, die Unkräuter präzise mit KI-gesteuerten rotierenden Hacken entfernen, sodass keine Unkrautvernichter mehr nötig sind. In Freiburg wurde bereits 1994 beschlossen, keine Pestizide mehr auf städtischen Flächen zu verwenden. Die Stadt ist Vorreiter für 600 deutsche Städte. In der italienischen Poebene zeigt Landwirtschaftsexperte Lorenzo Furlan, dass pestizidfreie Felder mehr Insekten und geringere Gesundheitsrisiken für Landwirte bieten.
Filmvorführung und anschließendes Filmgespräch mit den Bio-Bauern Lena und Philipp Adler, die beide auch Protagonisten im Film sind (Naturland-Biobetrieb in Altglobsow ) und Frank Rumpe von der Regionalwert AG Berlin-Brandenburg.
Moderation: Ernst-Alfred Müller, FÖN e.V.
Eine Veranstaltung des Fördervereins für Öffentlichkeitsarbeit im Natur- und Umweltschutz FÖN e.V. dem Naturpark Stechlin-Ruppiner Land und der Naurwacht Stechlin-Ruppiner Land.
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