Innovation ist mit der modernen, fortschrittsorientierten Gesellschaft unaufloesbar verbunden. Die Politik redet von ihr besonders dann, wenn es mit dem Fortschreiten hakt. Doch auch Innovationsmodelle fallen nicht vom Himmel und muessen dem Neuen, das nicht zuletzt durch die technische und mediale Entwicklung moeglich geworden ist, Raum geben. Die Konferenz "Open Innovation!" will ausloten, welche Anregungen fuer eine zeitgemaesse Innovationsoffensive aus dem Geist des Internet zu gewinnen sind, der wichtigsten Basisinnovation der vernetzten, digitalen Gesellschaft. Die kommunikative Netzwelt des Internet hat sich zum Leitmedium der Wissensgesellschaft gemausert. Es baut auf offenem Zugang (Open Access) und offenen Standards auf, die Entscheidungen den Endnutzern ueberlassen. Die vom Internet ausgeloesten Folgeinnovationen reichen vom World Wide Web ueber freie Software bis hin zu Peer-to-Peer-Netzen und der GRID-Technologie. Auch innovative Geschaeftsmodelle wie Online-Auktionen, bei denen private Verkaeufer und Kaeufer uebers Netz direkt miteinander in Kontakt gebracht werden, profitieren vom so genannten "end to end"-Prinzip des Internet. "Open Innovation!" stellt zur Diskussion, inwieweit die neuen Prinzipien und Strukturen der Netzwelten die grundlegenden Innovationsbedingungen der Gegenwart sein muessen. Innovationspolitik kann nur dann erfolgreich sein, wenn sie erkennt, was die aktuellen Rahmenbedingungen fuer Invention und Innovation sind. Es wird die Kunst der Politik sein, die aktuellen "Informationskriege" in eine produktive Innovationskooperation umzuleiten, bei der Offenheit die Leitidee ist. Die Konferenz begreift Innovationspolitik als Wissenspolitik und Open Access als Bedingung fuer nachhaltige Entwicklung und Innovation und wird Denkanstoesse fuer die aktuelle Debatte geben. Konferenz in Kooperation mit der Technischen Universitaet Berlin und der Humboldt-Universitaet zu Berlin
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