Die politischen Veränderungen in unserem Nachbarland werden in Deutschland immer aufmerksam verfolgt. Ebenso der bemerkenswerte wirtschaftliche Aufschwung im vergangenen Jahrzehnt. Weniger bekannt sind aber die Veränderungen in der polnischen Gesellschaft. Hier gibt es viele Fragen zu beantworten: Gibt es in Polen eine Bürgergesellschaft? Für welche Werte tritt diese ein? Wie stark ist die Zivilgesellschaft in unserem Nachbarland? Wie politisch aktiv ist die polnische Jugend? Zeigt sich eine neue (alte) wirtschaftliche und soziale Spaltung des Landes?
Diesen und anderen Fragen will sich eine Veranstaltungsreihe zuwenden, die das moderne Polen in den Blick nimmt.
Das Jahr 2015 steht für einen politischen Richtungswechsel in unserem Nachbarland Polen. Seit August 2015 hat Polen mit Andrzej Duda von der Partei „Recht und Gerechtigkeit“ (PiS) einen neuen Präsidenten. Am 25. Oktober gewannen auch die nationalkonservative Partei "Recht und Gerechtigkeit" die Wahlen zum polnischen Parlament. Die bisherige liberal-konservative, EU-freundliche Regierungskoalition unter Führung der Bürgerplattform, die das Land seit 2007 regiert, hat somit ihre Mehrheit an die eher EU-skeptischen National-Konservativen von der PiS verloren. Was heißt dies für die weitere Entwicklung in Polen und wo liegen die Ursachen für diesen Richtungswechsel?
Gast:
- Cornelius Ochmann, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, Warschau
Moderation:
- Prof. Dr. Jochen Franzke, Universität Potsdam
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