In der Ukraine fand am 25. Mai 2014 die Präsidentschaftswahl statt, aus der Petro Poroschenko als Präsident hervorging. Mit einer einseitigen Feuerpause für die ukrainische Armee und einem Friedensplan für die Ostukraine wollte er die politische Lage des Landes stabilisieren und dessen Einheit erhalten. Nach erfolglosen Verhandlungen hat inzwischen die ukrainische Armee ihre Offensive im Osten des Landes fortgesetzt. Eine politische Lösung des nicht nur für die Ukraine gefährlichen Konflikts zeichnet sich im Moment noch nicht ab. Der bisher nicht aufgeklärte Abschluss eines Verkehrsflugzeuges über umkämpftem Gebiet in der Ostukraine hat die schwierige Lage nur noch zusätzlich belastet. Die Ukraine ist tief gespalten.
Das Zerwürfnis zwischen dem proeuropäischen Westen und Teilen des prorussischen Ostens hat sich nach Monaten des schwelenden Konflikts in Gewalt entzündet.
Die Veranstaltungsreihe verfolgt nicht nur das Ziel, über die Hintergründe und Akteure der Ukraine-Krise aufzuklären, sondern will u. a. auch der Frage nachgehen, unter welchen Voraussetzungen die Ukraine eine europäische Perspektive hat und wie sich ein neuer „Kalter Krieg“ vermeiden lässt.
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