Politisches Framing - Wie Deutschland sich politische Wahrheiten einredet

Buchvorstellung und Gespräch

Politische Entscheidungen, auch die vermeintlich alternativlosen, sind selten wertfrei, und politische Sprache nie neutral. Flüchtlingsstrom, Mindestlohn, Klimawandel, Steueroase, Islamophobie - Sprachbilder wie diese entlarvt die moderne Neuro- und Kognitionsforschung Tag für Tag als heimliche Herrscher über unser politisches Denken und Handeln. Worte aktivieren sogenannte Frames (Deutungsrahmen) im Gehirn, die Informationen ideologisch einordnen und bestimmen, welche Fakten wir als wichtig begreifen, welche sich uns besonders gut einprägen und welche wir gar nicht erst wahrnehmen.
 
Doch wirklich demokratische Diskurse und politische Wahlfreiheit gibt es nur dort, wo sich ideologische Vielfalt auch sprachlich niederschlägt. In ihrem neuem Buch "Politisches Framing: Wie eine Nation sich ihr Denken einredet - und daraus Politik macht" beschreibt die Linguistin und Politikberaterin Elisabeth Wehling, wie sich Sprache auf unser Denken und Handeln auswirkt. Und sie zeigt Perspektiven auf - für eine bewusstere Sprache und eine revitalisierte Demokratie.
Aus Anlass der Buchveröffentlichung diskutiert die Autorin mit Politiker/innen und Experten über unser kollektives politisches Sprechen und Denken, den Framing-Ansatz und seine Implikationen für politische Kommunikation und Demokratie.
 
In Kooperation mit dem Institut für Medien- und Kommunikationspolitik gGmbH (IfM).

Mit:

  • Dr. Elisabeth Wehling, University of California, Berkeley
  • Christiane Hoffmann, stellv. Leiterin des Hauptstadtbüros, Der SPIEGEL
  • Michael Kellner, Politischer Geschäftsführer, Bündnis90/Die Grünen
  • Matthias Machnig, Staatssekretär, Bundeswirtschaftsministerium
  • Dr. Leonard Novy, Institut für Medien- und Kommunikationspolitik gGmbH (Moderation)

 
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
 
Informationen zur Veranstaltung gibt es hier.

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