„Der Hass, der sich jetzt gegen Ausländer und Flüchtlinge richtet, wird am Ende auch diejenigen treffen, die sich den Feinden der Demokratie nicht unterwerfen, Ostdeutsche und Westdeutsche gleichermaßen. Es ist an der Zeit, dass Ostdeutsche und Westdeutsche gemeinsam gegen Fremdenfeindlichkeit und Nationalismus kämpfen, und zwar im Osten wie im Westen. Alle Haarspalterei, wer denn nun fremdenfeindlicher sei, stärkt nur die, die Deutschland ins Unheil führen wollen“, so Konrad Weiß am 15. Juni 2016 im Thüringischen Landtag in Erfurt.
Mit dem Aufstieg der rechtspopulistischen Partei „Alternative für Deutschland“ verbindet sich eine Ansage gegen die Demokratie. Hass und Abgrenzung gegenüber Minderheiten sind alte Muster, um schlussendlich Grundwerte für das Miteinander in Frage zu stellen. Minderheitenrechte und Gewaltfreiheit gehören zum Kernbestand der Menschenrechtstradition und einer Theologie der Barmherzigkeit. Im Gründungsaufruf von Demokratie Jetzt vom 12. 9. 1989, den auch einige Mitglieder der Bartholomäusgemeinde unterzeichneten, heißt es:
Lasst uns gemeinsam nachdenken über unsere Zukunft, über eine solidarische Gesellschaft, in der der gesellschaftliche Konsens im öffentlichen Dialog gesucht wird …“
Programm:
09.30 Uhr: Gottesdienst mit Bischof Markus Dröge und Pfarrer Jochen Goertz
11.00 Uhr: Vortrag: Konrad Weiß, Publizist und Mitbegründer der Bürgerbewegung Demokratie Jetzt, Berlin
11.45 Uhr: Diskussion
12.30 Uhr: Imbiss
Veranstalter:
Robert-Havemann-Gesellschaft, Bartholomäusgemeinde Berlin, Mitbegründer von Demokratie Jetzt, mit Unterstützung der Heinrich-Böll-Stiftung
Die Robert-Havemann-Gesellschaft wird unterstützt vom Berliner Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen.
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