Gesellschaften sind durchzogen von Machtstrukturen und Diskriminierung wie z.B. Rassismus und Sexismus. Benachteiligungen, Ausgrenzungen und Gewalt in verschiedenen Formen sind die Konsequenzen.
Wir erarbeiten theoretische Grundlagen und Funktionsweisen von Diskriminierung und Macht und verschaffen uns einen Überblick zum komplexen Feld der Anti-Diskriminierungsarbeit. Dabei nehmen wir insbesondere den Anti-Bias-Ansatz in den Blick, der durch das Bestreben gekennzeichnet ist, Dominanz- und Diskriminierungsmechanismen auf zwischenmenschlicher, institutioneller und kultureller/gesellschaftlicher Ebene zu analysieren und ihnen entgegenzutreten. Anhand der Wirkungsweise von Kostümierungen – z.B. im Karneval, bei Kindergeburtstagen und Motto-Partys etc. – veranschaulichen wir die Mechanismen. Neben der Wirkung für Betroffene blicken wir auch auf Abwehrmechanismen und klassische Argumentationsmuster von Menschen, die sich auf ‘Tradition’ und ihre nicht-diskriminierende Intention berufen. Um das Spannungsfeld insgesamt auszuloten, werden wir zudem unsere eigene Rolle kritisch reflektieren, alternative, nicht-diskriminierende Denk- und Handlungsmuster entwickeln und gemeinsam Strategien gegen Diskriminierung und Interventionsmöglichkeiten erarbeiten.
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