„Reichsbürger“ lehnen die Bundesrepublik als Staat ab, akzeptieren deshalb weder Gesetze noch Staatsbedienstete und hängen Verschwörungstheorien an. Lange tat der Staat die Angehörigen der Szene als „Spinner“ und ungefährlich ab. Dies ändert sich jedoch spätestens im Oktober 2016, als bei einer Waffenrazzia im fränkischen Georgensgmünd mehrere Polizisten in das Wohnhaus eines Reichsbürgers eindringen und hierbei einer der Polizisten erschossen wird.
Der Rechtsextremismus-Experte Andreas Speit beleuchtet die verschiedenen Gruppen jener facettenreichen, gefährlichen Bewegung und erläutert, welche Gefahren von ihnen ausgehen. Mit ihm reden wir über das Weltbild der „Reichsbürger“ und diskutieren Entwicklungen und Einstellungen. Wer sind die Akteure? Wie sind sie vernetzt und wofür stehen sie? Was sind ihre Strategien und Ziele und wie kann man ihnen entgegentreten?
Andreas Speit ist Sozialökonom und freier Journalist sowie Autor und Herausgeber diverser Bücher zu den Themen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus. Er ist Herausgeber des im September 2017 im Christoph Links Verlag veröffentlichten Buchs „Reichsbürger – Die unterschätzte Gefahr“.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit den Partnerschaften für Demokratie Teltow-Fläming „Demokratie leben!“ statt.
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