Rassismus und Fremdenfeindlichkeit bei jungen Deutschen basieren oft auf Unkenntnis der Schicksale und persönlichen Lebensumstände der Immigranten. Diese werden nicht als reale Personen mit Hoffnungen und Ängsten wahrgenommen, sondern als anonyme „Fremde“ ausgegrenzt und abgelehnt. Dagegen lässt sich oftmals feststellen, dass (verantwortungsbewusst vorbereitete) persönliche Kontakte zwischen deutschen Jugendlichen und Menschen aus anderen Kulturkreisen helfen können, Vorurteile abzubauen und neue bereichernde Erfahrungen zu machen.
Wir wollen mit diesem Seminar jungen Menschen aus dem ländlichen Raum, die oft noch nie andersfarbige Menschen persönlich kennen gelernt haben, das Angebot machen, auf eine interessante Entdeckungstour zu gehen: zusammen mit dem ehrenamtlichen Ausländerbeauftragten
der Stadt Schwedt, dem Mosambikaner und engagierten Boxer Ibraimo Alberto, bieten wir den Jugendlichen für einen Tag die Gelegenheit, über das Thema Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ins Gespräch zu kommen. Dabei sollen aus der Sicht eines Betroffenen die Auswirkungen von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit geschildert werden und gemeinsame Möglichkeiten der Gegenwehr und Zivilcourage besprochen und eingeübt werden. Zusätzlich sollen die jugendlichen Teilnehmer/ innen durch ein gemeinsames „Boxtraining“ mit Herrn Alberto (engagierter und regional bekannter Boxamateur) diesem „näher kommen“, von diesem Regel orientierte Wehrhaftigkeit lernen und ein Stück Respekt vor der menschlichen und sportlichen Leistung des Herrn Alberto vermittelt bekommen.
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