Max Michelson wurde 1924 als Sohn jüdischer Kaufleute geboren und wuchs im deutsch-jüdischen Milieu der lettischen Hauptstadt Riga auf. Nach dem deutschen Einmarsch im Sommer 1941 musste er in das Ghetto umziehen, wo die SS ihn unter anderem zwang, Massengräber für Juden auszuheben. Nach der wahrscheinlichen Tötung seiner Mutter und der Ermordung seines Vaters im Rigaer Ghetto Ende 1941 wurde Max 1944 in die Konzentrationslager Kaiserwald sowie Stutthof und schließlich nach Magdeburg deportiert, wo er Zwangsarbeit in einer Munitionsfabrik leistete. Nach der Befreiung arbeitete er zunächst in einem Displaced-Persons-Lager als Dolmetscher und wanderte 1947 in die USA aus. Seine Erinnerungen erschienen 2007 unter dem Titel ,,Stadt des Sterbens. Erinnerungen an Riga.'' Bremen ist Partnerstadt Rigas.
Nach der Begrüßung durch Staatsrätin Ulrike Hiller, Bevollmächtigte der Freien Hansestadt Bremen beim Bund und für Europa, wird Max Michelson im Gespräch mit Dirk Sager, ehemaliger ZDF-Korrespondent in Ost-Berlin, Moskau und Washington (D.C.), von seinen Erlebnissen berichten.
PROGRAMM
Begrüßung:
Staatsrätin Ulrike Hiller, Bevollmächtigte der Freien Hansestadt Bremen beim Bund und für Europa
Grußwort:
Uwe Neumärker, Direktor Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Gespräch:
Max Michelson mit Dirk Sager
Veranstalter:
Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Kooperation mit der Landesvertretung der Freien Hansestadt Bremen sowie der Stiftung »Erinnerung, Verantwortung und Zukunft« (EVZ)
Anmeldung:
Bitte melden Sie sich per E-Mail unter info[at]stiftung-denkmal.de oder der Telefonnummer 030 – 26 39 43 – 0 spätestens bis 27. August 2013 an und planen Sie am Tag der Veranstaltung ausreichend Zeit für die Sicherheitskontrollen ein.
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