Ein Großteil der Geflüchteten, die das Land Brandenburg im vergangenen Jahr aufgenommen hat,stammt aus dem Nahen Osten. Gewalt und Bürgerkrieg haben diese Region mit einem Flächenbrand nie dagewesenen Ausmaßes überzogen. Tausende und aber Tausende haben ihr Hab und Gut verloren. Sie konnten kaum mehr als ihr nacktes Leben retten. Mitgebracht haben sie aber ihre biografischen Erfahrungen, Kultur und Religion.
Oft mischen sich in die Begegnung mit geflüchteten Männern oder Frauen, beispielsweise aus Syrien oder Irak, Unsicherheit und Angst. Die Schulung vermittelt anschaulich Informationen zu den vorherrschenden Normen und Praktiken des Alltags in diesen Ländern. Dabei werden die gängigen Auffassungen zu Familie und Sexualität, Ernährung und Kleidung, aber auch zu Bildung, Musik und Theater dargestellt.
Obwohl der Alltag der Bevölkerungsmehrheit in Syrien und Irak vom Koran und den anderen religiösen Texten in der sunnitischen Ausprägung bestimmt ist, veranschaulicht die Schulung, dass jahrhundertealte Traditionen ebenso stark oder gar viel stärker auf das Alltagsleben von Frauen und Männern Einfluss nehmen. Daneben wird aufgezeigt, welche Rolle das politische System, der Bildungsstand und das Stadt-Land-Gefälle spielen.
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