Sensibilisierung gegenüber Vorurteilen und Diskriminierungen (Anti-Bias-Ansatz)

Training

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Das Training am 23.10.2010 wird sich einen Tag mit den Themen Diskriminierung und Vorurteile auseinander setzen und ihre Bedeutung für den (beruflichen) Alltag betrachten. Dies soll anhand von praktischen Übungen, Gruppenarbeiten und Diskussionen geschehen. Hierbei stehen eigene Erfahrungen und auch das Hinterfragen eigener Bilder über verschiedene gesellschaftliche Gruppen im Vordergrund. Der Ansatz, der auch am 23.10. vorgestellt wird, wird folgendermaßen beschrieben: Das englische Wort „Bias“ bedeutet übersetzt „Voreingenommenheit“ oder auch „Einseitigkeit“. Anti-Bias-Ansätze in der Bildungsarbeit zielen darauf, eine Schieflage, die auf Grund von Einseitigkeiten und Vorurteilen entsteht, ins Gleichgewicht zu bringen und Diskriminierungen abzubauen. Der Ansatz geht davon aus, dass wir Vorurteile erlernen – und dass wir Vorurteile zwar nicht verlernen, aber zumindest bewusster mit unseren Voreingenommenheiten umgehen können. Der Ansatz geht nicht nur von kulturellen und ethnischen Unterschieden aus, sondern beschäftigt sich mit allen Formen von Einseitigkeiten, also mit Diskriminierungen auf Grund von Herkunft, Geschlecht, Behinderung, sexueller Orientierung, Bildungsstand, sozialem Status, Alter usw. Dabei geht es auch um die Betrachtung der gesellschaftlichen Bewertung dieser Unterschiede und um die Auseinandersetzung mit struktureller Diskriminierung, das heißt, z.B. eine Benachteiligung aufgrund von Gesetzen. Die Basis ist die Wahrnehmung und Wertschätzung von Vielfalt. Der Ansatz hat einen us-amerikanischen Ursprung, hat in Südafrika eine neue Prägung erhalten und wird seit 2000 in Deutschland immer bekannter. Trainerinnen: Cvetka Bovha ist Diplom-Pädagogin und seit 2003 freiberuflich tätig. Sie gibt Trainings und Seminare für Jugendliche, LehrerInnen, MultiplikatorInnen und andere Interessierte zu den Schwerpunkten u.a. Anti-Bias, Betzavta, Mitbestimmung, Sensibilisierung gegen Diskriminierung, rechtsextreme Alltagskultur und Interkulturelles Lernen. Zaklina Mamutovic ist Diplom-Sozialpädagogin und Referentin in der politischen Bildungsarbeit. Seit 2001 ist sie im Bereich der nicht rassistischen und interkulturellen Arbeit tätig. Sie hat Bildungs- und Modellprojekte in der Jugend- und Erwachsenenbildung konzeptioniert und durchgeführt. Seit 2009 ist sie freiberuflich vorwiegend zu den Themen nicht rassistische Bildungsarbeit, Diversity - und Anti-Bias Themen tätig. Teilnahmebeitrag: kostenfrei. Verpflegung und Seminarmaterialien werden gestellt. Bemerkung Anmeldung bitte mit Namen, Organisation und vollständiger Adresse an anmeldung@boell-brandenburg.de oder per Fax an 0331-20057820. Ohne vorherige Anmeldung und Angabe der Organisation ist eine Teilnahme leider nicht möglich. Sie erhalten dann von uns eine Anmeldebestätigung, die Sie bitte zu Trainingsbeginn vorlegen. Ausgeschlossen von der Veranstaltung sind Personen, die rechtsextremen Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige Menschen verachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind. Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und diesen Personen den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser zu verweisen. Hinweis: Das Training kann nur stattfinden, wenn sich bis 4 Wochen vor dem Trainingstermin mindestens 15 TeilnehmerInnen verbindlich mit Namen und Anschrift angemeldet haben. Da bei Absagen innerhalb der letzten 14 Tage vor dem Training oder bei Nichterscheinen leider die Förderung entfällt, wird eine Stornogebühr in Höhe von 50 Euro/Person fällig. Das Training findet im Rahmen des Projekts „SPACES – Information, Debatte und Training für Toleranz“ statt und wird im Bundesprogramm: „XENOS - Integration und Vielfalt“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert.
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