Die Zusammenarbeit zwischen der »Region Zentrum« (Centru) in Rumänien und dem Land Brandenburg entstand aus einer Verwaltungspartnerschaft, die durch die Europäische Union finanziert wurde. Die Europäische Kommission und das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie unterstützten anschließend eine nachhaltige Projektkooperation zwischen den zwei Regionen. Gegenseitige Besuche von Politikern und Fachleuten, von Jugendlichen und Touristen mündeten in eine breite und vielseitige Zusammenarbeit, in persönliche Bindungen und Freundschaften.
Was Schritt für Schritt wuchs, ist heute eine stabile und belastbare Partnerschaft zwischen zwei Regionen in Europa, deren Ausgangssituationen bei der politischen Wende 1989/90 vergleichbar waren. Es ist eine Partnerschaft, die zur Lösung von Problemen mit europäischen Dimensionen beitrug und beiträgt. Themen wie der demographische Wandel, die integrierte Stadtentwicklung, die Erarbeitung einer Energiestrategie, die Einführung IT-basierter interaktiver Instrumente für die Regionalplanungstätigkeit sowie regionales Marketing werden frühzeitig angesprochen und umgesetzt.
Die »Region Zentrum« – sechs Kreise in Siebenbürgen im Zentrum Rumäniens – hat mit deutscher und insbesondere Brandenburger Hilfe wichtige Akzente bei der Einbeziehung Rumäniens in die aktuelle europäische Entwicklung gesetzt. Eine von Brandenburg berufene Partnerschaftsbeauftragte dient als Schnittstelle und Rahmen für die vielfältigen Aktivitäten und Projekte.
Die Tafelausstellung »Brandenburg und Siebenbürgen – Versuch einer Annäherung durch Toleranz« stellt die beiden Regionen anhand der Themen Toleranz gestern und heute, Menschenrechte und Minderheitenschutz, Denkmale und historische Persönlichkeiten, Mensch, Natur und Tourismus einander gegenüber und will zu einem besseren gegenseitigen Verstehen beitragen.
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