Es ist lange geschwiegen worden - in Ost und West gleichermaßen. Die Großelterngeneration hat nichts erzählt, ihre Kinder haben nicht gefragt, nun begeben sich die Enkel auf die Suche nach ihren Wurzeln. Noch können Zeitzeugen Auskunft geben, können berichten, erklären und sich damit auch befreien, sie können damit Geschichte erfahrbar machen un damit den Jüngeren zur Identitätsfindung verhelfen.
Drei Zeitabschnitte sollen bei unserer Tagung thematisiert werden: Das Kriegsende 1945 und der unterschiedliche Umgang mit sieser Tatsache in Ost und West, die Ereignisse von 1968, das Aufbegehren der Jüngeren in der Bundesrepublik und die Ereignisse in Prag mit ihren Folgen fü+r die Menschen im Osten und schließlich die bis heute ausgebliebene öffentliche Diskussion über Wende- und Nachwendeerfahrungen in Ost und West.
Wir wollen mit Hilfe kompetenter Referenten überprüfen, ob und wie weit unsere Geschichtsbilder revidiert werden müssen, wir wollen uns an Informationsdefizite in den vergangenen 60 Jahren heranwagen und versuchen, Konsequenzen für die gemeinsame Zukunft zu ziehen.
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