Schwedt – der Name der Stadt an der Oder wurde ab 1968 zum Synonym für das einzige Militärgefängnis der DDR. 1982 entstand daraus die berüchtigte Disziplinareinheit der NVA. Für jeden Angehörigen der Nationalen Volksarmee der DDR war Schwedt ein Begriff, der für Furcht, Angst und Schrecken stand. Am 31. Mai 1990 wurde das Militärgefängnis geschlossen. Für diejenigen, die im Militärgefängnis inhaftiert waren, endet die Geschichte allerdings nicht mit der Entlassung oder der Schließung des Gefängnisses.
Acht ehemalige Inhaftierte des gefürchteten NVA-Militärgefängnisses in Schwedt haben den Mut aufgebracht und ihre schmerzhaften Erinnerungen öffentlich gemacht. Entstanden ist daraus ein Buch, das im Rahmen einer Reihe über den Militärstrafvollzug in der DDR bislang ungeklärte und teilweise unbekannte Ereignisse ans Licht und damit ins öffentliche Gedächtnis bringen soll.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Beauftragten des Landes Brandenburg für die Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur statt.
Begrüßung:
Ulrike Poppe (Die Beauftragte zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur im Land Brandenburg)
Anne Wellingerhof (Leiterin Regionalbüro Berlin-Brandenburg der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Geschäftsführerin Karl-Hamann-Stiftung)
Lesung:
Paul Brauhnert und Ilja Hübner (Buchautoren und Herausgeber)
Diskussion:
Paul Brauhnert und Ilja Hübner (Buchautoren und Herausgeber)
Moderation: Ulrike Poppe
Musik:
Susanne Stock (Akkordeon)
Bitte melden Sie sich per Telefon, Fax oder E-Mail bis zum Freitag, 13. September 2013 verbindlich an.
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