Sperrgebiet

Grenzfälle nach dem Mauerbau

Podiumsdiskussion

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Titel des Heftes Nr. 71
Titel des Heftes Nr. 71

Mit der Mauer mussten alle DDR-Bewohner leben lernen. Sie griff in den Alltag ein und schuf ganz eigene Lebenswelten: Dramatische, absurde aber auch kuriose. An Fluchtversuche und Mauertote wird zu Gedenktagen erinnert, doch viele Aspekte der „Lebenswelt Mauer“ geraten in Vergessenheit. Ob das stille Sterben und die gezielte Zerstörung ganzer Dörfer im Sperrgebiet oder die Repressionswelle, die überall im Lande dem Mauerbau folgte.

Auf der anderen Seite standen die Planungen für eine immer perfektere Grenze. Baulich, technisch und personell wurde aufgerüstet und auch schon die High-Tech-Mauer für das 21. Jahrhundert geplant.

Die Mauer war für den SED-Staat eine Existenzfrage. Damit bekam alles, was mit ihr zusammenhing eine heutzutage absurd anmutende Bedeutung. In der Nähe und in Bezug zu dieser Grenze entwickelte sich ein Bereich der komprimierten Diktatur.

Gäste:

  • Dr. Christian Halbrock,
    Historiker, u.a. Autor des HORCH UND GUCK-Sonderhefts über die Sprengung der Versöhnungskirche im Todesstreifen der Berliner Mauer, der in dieser Ausgabe die Einschüchterung der Grenzgebietsbevölkerung durch Schauprozesse nach dem Mauerbau beschreibt.
  • Dr. Michael Kubina,
    Historiker, beschrieb u.a. für HORCH UND GUCK die Mauer in der Logik der SED.


Moderation:

  • Dr. Marianne Subklew,
    stellvertretende Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der Folgen kommunistischer Diktatur

Eine Kooperationsveranstaltung mit der Brandenburgischen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der Folgen kommunistischer Diktatur

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Eine gelungene Veranstaltung mit Blick aufs große Ganze, den Bau der Mauer vor 50 Jahren, seine Ursachen und Folgen, aber auch aufs kleine Große: auf Widerstand und Opposition gegen und nach dem Mauerbau. Bis zum nächsten Mal in den schönen Räumen der Landeszentrale. A. Stirn

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