Tolerant sein – staatsbürgerlich handeln - Demokratie lernen in der Einwanderungsgesellschaft

Deutsch-französisches-marokkanisches Seminar

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Wie viel Toleranz braucht die Einwanderungsgesellschaft? Wo liegen die Grenzen der Toleranz? Welche Lebensformen und Glaubensüberzeugungen sind die Mitglieder einer demokratischen Gesellschaft bereit, zu akzeptieren? Welche identitätsstiftenden Werte gilt es zu schützen und zu verteidigen? Wie lassen sich Überzeugungen der Toleranz und Demokratie an Jugendliche vermitteln, die von sozialem Ausschluss bedroht sind? Das sind zweifellos schwierige Fragen!

Erstaunlicherweise finden sich in den Debatten immer wieder die einfachen Antworten, die „von der richtig verstandenen Toleranz“ sprechen und die gegen „falsche“ Toleranz Front machen. Im Seminar wollen wir diese Fragen aufgreifen, nach Voraussetzungen für ein demokratisches und tolerantes Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft fragen, und ergründen, welchen Raum die Rechte und Interessen von Minderheiten im gesellschaftlichen Dialog und in der Willensbildung finden.

Was wir nicht suchen, sind einfache Gebrauchsanweisungen und stereotype Anleitungen. Vielmehr wollen wir die Sachkompetenz und die Erfahrungen aller Teilnehmenden aus Frankreich, Marokko und Deutschland nutzen, sie zusätzlich mit dem Wissen und der Methodenkenntnis der Referentinnen und Referenten mischen, um gemeinsam Erkenntnisse zu produzieren, die in der alltäglichen Praxis von Nutzen sein können. Ergänzt werden diese Erkenntnisse mit den Einblicken in Projekte, in denen Jugendliche für ihr Umfeld und Peers spürbar Verantwortung übernehmen.

Das Seminar findet in der Zeit vom 4. bis 11. November in Berlin statt und ist eine gemeinsame Veranstaltung der Association Roudel, Frankreich, TWIZI, Marokko, und der Gesellschaft für Inklusion und Soziale Arbeit e.V., Deutschland.

Die Arbeitssprachen sind deutsch und französisch (für Übersetzung ist gesorgt). Die Veranstaltung wird durch das Deutsch-Französische Jugendwerk bezuschusst. Dennoch müssen wir eine Teilnahmegebühr 200 € erheben, um die Kosten für Unterkunft (Jugendgästehaus), Verpflegung, Transport und Programm vollständig abzudecken. In Deutschland lebende Teilnehmende haben die Möglichkeit, eine Bildungsprämie zu beantragen, die 50 % der Teilnahmegebühr abdecken kann. Bitte informieren Sie sich bei Ihrer zuständigen Beratungsstelle über das Verfahren oder auf www.bildungspraemie.info

Verbindliche Anmeldungen müssen bis zum 2. Oktober 2011 vorliegen.

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