
Mit welchen Problemen und Barrieren eine Person mit Lese- und Rechtschreibschwäche täglich konfrontiert ist, zeigt der Film "Unbelehrbar" der Berliner Regisseurin Anke Hentschel.
Porträtiert wird eine 40-jährige Frau aus dem Berliner Umland, die sowohl beruflich als auch privat durch ihre mangelnden Lese- und Schreibkenntnisse gezeichnet ist. Sie startet daher einen letzten Versuch, lesen und schreiben zu lernen. Da in der Volkshochschule ihres Heimatortes kein Kurs dazu angeboten wird, zieht sie gegen den Willen ihrer Familie ins nahe Berlin. Dort ist sie das erste Mal völlig auf sich allein gestellt.
Anschließend – um 20:30 Uhr – lädt das Deutsche Institut für Menschenrechte ein zu einer
Podiumsdiskussion zum Thema "Recht auf Bildung und Analphabetismus" mit
- Dr. Eva-Maria Bosch, Leiterin des Referats "Lebenslanges Lernen, Weiterbildung, politische Bildung" des Brandenburgischen Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport
- Anke Hentschel, Regisseurin des Films "Unbelehrbar"
- Peter Neumicke, "Lerner"
Moderation: Bettina Hildebrand, Deutsches Institut für Menschenrechte
Rund 7,5 Millionen Menschen werden in Deutschland als funktionale Analphabetinnen und Analphabeten bezeichnet. Darunter versteht man Personen, die zwar einzelne Sätze lesen oder schreiben können, aber selbst kürzere zusammenhängende Texte nicht. Die betroffenen Personen können dadurch nicht angemessen am gesellschaftlichen Leben teilnehmen.
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