2015 ist das Europäische Jahr für Entwicklung. Wie muss eine europäische Landwirtschafts- und Lebensmittelpolitik aussehen, die sich der Bekämpfung des Hungers und einer wohlverstandenen Partnerschaft verpflichtet sieht? Und wie muss der globale Handel zwischen ungleichen Partnern verändert werden, damit es ein wirklich fairer Handel ist?
Der Anteil der Menschen, die in extremer Armut leben, konnte seit 1990 halbiert werden. Weltweit müssen aber noch immer 1,2 Milliarden Menschen von weniger als 1,25 US-Dollar am Tag "leben". Mehr als die Hälfte davon sind Frauen und zwei Drittel der Hungernden leben in ländlichen Regionen. Laut UNICEF (2014) sterben 3,1 Millionen Kinder jährlich oder rund 8500 Kinder täglich oder alle zehn Sekunden ein Kind aufgrund von Mangelernährung und Unterernährung.
Vor der Welternährungskonferenz, die im November 2014 in Rom stattfand, forderte Deutschland ein Abkommen zur Bekämpfung des Hungers und neue Anstrengungen zum Aufbau der Agrarwirtschaft in den Entwicklungsländern.
Eine Globale Agenda, die die Ursachen von Armut und Verelendung nachdrücklich beseitigen will, muss dabei auch die Menschenrechte ins Zentrum ihrer Politik stellen. Ungleichheit und Diskriminierungen gehen seit je einher mit extremer Ausbeutung. Es gilt also, die "Terms of Trade" zugunsten der Ärmsten zu verändern. Jenseits der feierlichen Beschwörungen und Ankündigungen brauchen wir konkrete Maßnahmen.
Wir laden Sie ein, darüber mit unseren Podiumsteilnehmern und Gästen ins Gespräch zu kommen und freuen uns auf Ihre Unterstützung.
A b l a u f
Begrüßung: Eugen Meckel, Friedrich-Ebert-Stiftung
Einführung
- Arne Lietz, MdEP, Mitglied im Ausschuss für Auswärtige Angelegenheiten sowie im Ausschuss für Entwicklungspolitik
Podiumsdiskussion
- Anne Quart, Staatssekretärin im Ministerium für Justiz, Europa und Verbraucherschutz (Entwicklungspolitische Leitlinien Brandenburgs)
- Arne Lietz, MdEP
- Francisco Marí, BROT FÜR DIE WELT - Evangelischer Entwicklungsdienst, Berlin
- N.N., TransFair (Fairtrade Deutschland) - Verein zur Förderung des Fairen Handels mit der "Dritten Welt" e. V.
Moderation: Susanne Melior, MdEP
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