Seit Jahren siedeln sich extreme Rechte bewusst in ländlichen Regionen der Bundesrepublik an, um dort mit ansässigen völkischen Großfamilien „nationale Graswurzelarbeit“ zu leisten. Die Aussteiger von rechts betreiben ökologische Landwirtschaft, pflegen altes Handwerk, bemühen sich um private Schulen, organisieren Landkaufgruppen und eigene Wirtschaftsnetzwerke – auch in Brandenburg. Sie richten sich gegen die liberale Gesellschaft der Großstädte, es herrschen veraltete Geschlechterbilder und autoritäre Erziehungsmuster vor. Sie bringen sich in Bürgerinitiativen gegen Windräder oder bei regionalen Öko-Verbänden ein, unterstützen AfD oder NPD und kämpfen gegen die „Überfremdung der deutschen Heimat“.
Die ausgewiesene Rechtsextremismus-Expertin Andrea Röpke hat zusammen mit Andreas Speit die Szene untersucht und geht insbesondere auf die Ideologie, Organisationen und die Methoden rechter Erziehung ein.
Gast: Andrea Röpke, freie Journalistin
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