Heute gibt es in Brandenburg 5.500 landwirtschaftliche Betriebe. Rund 4.550 sind Einzelunternehmen, davon aber nur 1.500 als Haupterwerb. Weitere rund 950 Agrarfirmen – zumeist Nachfolger der früheren Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften – verfügen über fast 60 Prozent der landwirtschaftlichen
Nutzflächen. Damit unterscheidet sich die Struktur der brandenburgischen Landwirtschaft sehr von jener im Westen.
Was sind die Gründe für diese Entwicklung? War hierfür das „DDR-Agrarkadersystem in Zusammenarbeit mit der Spitze des Bauernverbandes“ verantwortlich? Welche Handlungsmöglichkeiten gab es nach 1990 im von der Europäischen Union regulierten Agrarmarkt? Sind die Großbetriebe Anker zur Erhaltung der ländlichen Strukturen oder verantwortlich für die enorme Landflucht?
Eingangsvortrag
Der Übergang von der DDR-Landwirtschaft zur geregelten EU-Marktwirtschaft 1989-1995
- Prof. Dr. Arnd Bauerkämper, Historiker, Freie Universität Berlin
Podiumsdiskussion
- Günther Wegge,
1990-1996 Staatssekretär im Brandenburgischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (MELF) - Karsten Jennerjahn,
Präsident des Bauernbundes Brandenburg e. V. - Udo Folgart (MdL),
Präsident des Landesbauernverbandes Brandenburg e. V. - Prof. Dr. Arnd Bauerkämper
Moderation
- Dr. Jens Schöne,
Stellvertretender Berliner Landesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen
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